Fußball Oberliga: Uedesheim trifft das Tor nicht

Fußball · Die Fußballer des SV Uedesheim mussten bei der 1:3-Niederlage (Halbzeit 0:1) gegen RW Oberhausen II mal wieder Lehrgeld zahlen.

Über 90 Minuten hinweg hatte Trainer Ingmar Putz seine Mannen sogar besser gesehen, doch das Entscheidende versäumte der Oberliga-Neuling, nämlich den Ball häufig genug ins gegnerische Tor zu bugsieren. Putz: "Diese Niederlage war letztlich unglücklich. Aber auf diesem Niveau entscheiden halt Nuancen."

Was den Uedesheimer Coach auf die Palme brachte, waren die zum Teil haarsträubenden Fehlleistungen in der Verteidigung. So stand beim von Adnan Karabas erzielten 0:1 (19.) die im Stich gelassene Innenverteidigung auf ziemlich verlorenem Posten. Beim nach einem Standard von Dennis Wichert markierten 0:2 (58.) wollte Putz seinen bislang so zuverlässigen Torhüter Dustin Gottlebe nicht ganz frei von Schuld sprechen: "Den Ball muss er runterpflücken." Und als Kevin Menke zehn Minuten vor Schluss auch noch den dritten Gegentreffer nachlegte, habe Miles Adeoye nicht auf dem Posten gestanden, bemängelte Putz. Gar nicht in den Kram passte dem Coach auch die von ihm in einigen Szenen als pomadig bezeichnete Spielweise seiner Truppe. "Abgesehen von Kani Taher waren wir im Mittelfeld nicht aggressiv genug." Ihr Fett weg bekam allerdings auch die Abteilung Sturm und Drang. "Wir hatten genug hundertprozentige Chancen, um zwei Spiele zu gewinnen", haderte er.

Nach dem Rückstand in Hälfte eins versuchten sich Lukasz Koziatek und Andrej Hildenberg mehrfach vergeblich. Besser wurde es in dieser Hinsicht auch nach dem Seitenwechsel nicht. Wiederum erstaunte in erster Linie Koziateks Unvermögen, die Kugel selbst aus bester Position heraus in die Maschen zu drücken. Erst in der 83. Minute nutzte der eingewechselte Güven Dalkiran einen Freistoß zum 1:3. Und hätten danach nicht Dominik Bogatzki alleine vor Oberhausens Keeper Sebastian Tiszai die Nerven verlassen, die Partie wäre womöglich sogar noch gekippt. Putz: "Zeit genug war da."

Die Wende gelang indes nicht mehr, was Putz mit Blick auf die Tabelle sogleich in die Forderung umsetzte: "Jetzt musst du ganz schnell wach werden."

(NGZ/rl)
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