Ringen Nina Hemmer ringt bei der WM in Oslo um Goldmedaille

Dormagen · Die Ückeratherin setzte sich gegen die US-Amerikanerin Jenna Rose, die Rumänin Andreea Ana und Pinki Pinki aus Indien durch. Im Finale trifft sie auf die Japanerin Tsugumi Sakurai.

 Applaus: Nina Hemmer steht in Norwegen im WM-Finale.

Applaus: Nina Hemmer steht in Norwegen im WM-Finale.

Foto: dpa/Kadir Caliskan

Die Olympischen Spiele in Tokio hatte Nina Hemmer im Sommer noch angeschlagen verpasst, aber bei den Weltmeisterschaften in Oslo kämpft die Ringerin des AC Ückerath am Dienstagabend um den Titel. Die 28-Jährige setzte sich im Halbfinale der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm mit 8:6 gegen die starke Inderin Pinki Pinki durch. Die ließ sich auch von Hemmers 4:0-Führung nicht beeindrucken und stand danach kurz vor einem Schultersieg. Doch die Dormagenerin hielt verbissen dagegen und rettete sich in die Pause. Danach drehte Pinki, die sich bei den Asien-Spielen 2020 in Neu-Delhi im Finale gegen die Mongolin Dulguun Bolormaa Gold geholt hatte, den Kampf aber doch noch, zog mit 6:4 in Front. Diesmal schlug Nina Hemmer zurück, machte mit einer Energieleistung die beiden entscheidenden Wertungen zum Sieg. Im Finale trifft sie nun auf die Japanerin Tsugumi Sakurai. Die Ückeratherin war mit einem 14:4-Erfolg über Jenna Rose vorzeitig und klar überlegen ins Viertelfinale eingezogen. Dort lag die Rumänin Andreea Ana beim 2:2 aufgrund der letzten Wertung vorne. Doch Bundestrainer Patrick Loes und Nina Hemmer forderten die „Challenge“ – und die brachte ihr schließlich den einen Punkt für den Einzug ins Halbfinale.

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