Lokalsport Nikolaus bringt ideales Crosswetter mit

Neuss · Vorjahressieger Maximilian Thorwirth verweist Nikki Johnstone in 15:55 Minuten wiederum auf den zweiten Platz.

 Zum 35. Mal in Neuss dabei war der Nikolaus - zum zweiten Mal in Folge gewann Maximilian Thorwirth (r./288) vor Nikki Johnstone (143).

Zum 35. Mal in Neuss dabei war der Nikolaus - zum zweiten Mal in Folge gewann Maximilian Thorwirth (r./288) vor Nikki Johnstone (143).

Foto: Andreas Woitschützke

Seit 35 Jahren findet der Nikolauslauf der TG Neuss im und rund ums Jahnstadion statt - und jedes Jahr aus Neue freuen sich die Starter über die im Ziel verteilten Weckmänner. Am Wochenende gingen mehr als 500 Läufer auf die altbekannte Strecke.

Organisator Hans-Peter Heinen (TG Neuss) war durchweg zufrieden mit der Veranstaltung: "Wir machen das mittlerweile seit dreieinhalb Jahrzehnten und eigentlich klappt das immer gut. Manchmal hakt der Computer, aber es gab keine größeren Probleme." Auch Petrus hatte nach dem dichten Nebel im Vorjahr Erbarmen mit den Läufern: "Es war zwar kalt, aber man konnte immerhin auch die Gegengerade noch sehen", stellte Heinen schmunzelnd fest. Sein ganz persönliches Highlight war der Männerhauptlauf über fünf Kilometer: "Man wusste zwar eigentlich schon vorher, wie es ausgehen würde, aber es war trotzdem ein tolles Rennen." Im Ziel gab es die erwartete Reihenfolge: Maximilian Thorwirth (SFD 75) gewann in 15:55 Minuten vor Nikki Johnstone (ISR) und Habtom Tedros von der TG Neuss.

"Gegen Nikki zu laufen, ist immer hart, da muss man echt was tun", sagte der Sieger im Anschluss. "Das war ein guter Test für die Cross-Europameisterschaften in der kommenden Woche." Auch im Vorjahr hatte er vor Johnstone gewonnen. "Ich bin hier jetzt zum dritten Mal gestartet und habe es noch nie geschafft zu gewinnen", sagte der Lehrer der Internationalen Schule, der auch wieder einige seiner Schüler an den Start gebracht hatte. "Ich hab' versucht, mit Max mitzuhalten, aber er ist ein sehr starker Konkurrent. Zwei Runden lang sind wir Seite an Seite gelaufen, das war toll, aber danach musste ich leider alleine weiterlaufen." Trotzdem kommt der Schotte gerne wieder: "Es ist eine schöne Veranstaltung, und hier geht es nicht nur ums Gewinnen, man bekommt ja auch immerhin einen Weckmann im Ziel."

Im letzten Lauf des Tages konnte Sebastian Minke vom ASC Rosellen zum ersten Mal gewinnen. "Ich musste dieses Jahr schon im Seniorenfeld an den Start gehen - und endlich hat es mal geklappt", erzählte er. "Aber es war schon echt kalt, besonders auf der letzten Runde habe ich das gemerkt." Seine Vereinskollegin Tina Püthe sah das ganz anders: "Ideales Crosswetter, schön kalt, genau wie es sich gehört", lautete das Fazit der Vorsitzenden des ASC. Hinter Daniela Bach, die schnellste Frau über die 3000 Meter, belegte sie den zweiten Platz in der Altersklasse W40, dicht gefolgt von Claudia Schmitz (W45). "Da hat mich meine Trainingskameradin gejagt, so was macht natürlich immer Spaß", so Püthe lachend. Eine neue Erfahrung war das Ganze für Triathlet Maik Schuster (M45, Krefelder Kanu Klub): "Das war mein erster Crosslauf und ich hatte echt Spaß hier", sagte er. "Aber bei jedem Anstieg hat es in den Beinen gezogen, auch wenn die Berge noch so klein waren."

Wie immer gab es auch in den Bambini-Läufen (U8) besonders große Starterfelder: 39 Mädels und 43 Jungs begaben sich auf die Strecke. Bei den Jungs siegte Niclas Gritz (DJK Novesia) mit fast zehn Sekunden Vorsprung. Das schnellste Mädchen war Lotta Meurer von der DJK Kleinenbroich, ihr Bruder Janne gewann in der Altersklasse M9.

Mit 16 Staffeln (3x1000 Meter) wurde die Zahl aus dem Vorjahr bestätigt. Bei den Erwachsenen gab es einen Doppelsieg für die Gastgeber. Die TG Neuss/Gepards mit Nils Reichardt, Dilay Alkan und Habtom Tedros gewannen in 10:29 Minuten mit großem Vorsprung vor der TG/Jugend mit Frank Oerding, Luka Tsipitsoudis und Anna Bauser. Auch bei den Schülerstaffeln hatte die TG die Nase vorne: Florian Schuh, Noah Knohe und Anna Sander siegten vor dem TuS Düsseldorf und der DJK Novesia mit Paulina und Luis Schädlich und Sarius Merker.

(NGZ)
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