Motorsport Nievenheimer scheidet bei 24-Stunden-Rennen aus

Nievenheim · Nach einer verkorksten Qualifikation sah es zunächst so aus, als sollte Tim Scheerbarth mit seinem Team auf dem Nürburgring die Aufholjagd gelingen. Doch dann kam es zu einem großen Crash.

 Der Nievenheimer Tim Scheerbarth.

Der Nievenheimer Tim Scheerbarth.

Foto: Team Black Falcon

Zu Beginn der Motorsportsaison war noch unklar gewesen, welches Cockpit der Nievenheimer Tourenwagen-Rennfahrer Tim Scheerbarth für die 50. Auflage des von ihm so heiß geliebten 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring bekommen würde. Er wurde sich letztlich einig mit seinem ehemaligen VLN-Meister-Team Black Falcon und stieg in einen Porsche 992 GT3 Cup. Und zunächst ließ es sich auch gut an für den 33-Jährigen, der mit seinen Kollegen Paul Harkema, Tobias Müller und Noah Nagelsdiek vor 230.000 Zuschauern nach einer Aufholjagd zwischenzeitlich die die Klasse CUP2 anführte, ehe das Fahrzeug in den Morgenstunden durch einen Unfall ausschied.

Das Wochenende startete für Scheerbarth und seine Teamkollegen alles andere als optimal: Im Nacht-Qualifying übersah ein Teamkollege als einer von zahlreichen Piloten eine unglücklich platzierte gelbe Flagge. Infolgedessen erhielt Black Falcon eine zweiminütige Zeitstrafe für das Rennen und musste zudem dem Feld aus der Boxengasse hinterherstarten. Weil der Porsche aber sehr gut funktionierte, konnte schon in der Startphase viel Zeit aufgeholt werden. Als der Nievenheimer gegen vier Uhr morgens zum zweiten Mal hinters Steuer kletterte, war sein Team bereits in Schlagdistanz zu den führenden Fahrzeugen der Klasse. Über weite Strecken war Black Falcon das schnellste Fahrzeug in der Klasse.

Als Scheerbarth & Co. dann auf dem besten Weg waren, sich für den Rest des Rennens an der Spitze festzusetzen, passierte ein heftiger Unfall. „Zum Glück ist meinem Teamkollegen dabei nichts passiert, das ist die Hauptsache“, meinte Scheerbarth, der dennoch ein positives Fazit zog: „Auch wenn wir am Ende nicht ins Ziel gekommen sind, waren wir sehr gut unterwegs und haben eindrucksvoll bewiesen, dass wir die nötige Pace hatten. Beim 24-Stunden-Rennen braucht man immer auch das nötige Glück, um überhaupt ins Ziel zu kommen – das hatten wir dieses Jahr einfach nicht.“

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