Fußball Nievenheim zerlegt TuS zum Auftakt

Fußball · Mit einem 5:0-Heimsieg startet der VdS gegen harmlose Grevenbroicher in die Landesliga-Saison. Kevin Buttchereit traf gestern Abend gleich dreifach, bester Mann auf dem Platz war aber Johannes Meuter, der schonungslos die Schwächen der Schlossstädter aufdeckte.

 Seine Rückkehr im TuS-Trikot endete in einem Debakel: Eko Akar, hier gegen Kai Pelzer und Simon Kozany (v.l.), war mit den Grevenbroichern in allen Belangen unterlegen und verlor verdient mit 0:5.

Seine Rückkehr im TuS-Trikot endete in einem Debakel: Eko Akar, hier gegen Kai Pelzer und Simon Kozany (v.l.), war mit den Grevenbroichern in allen Belangen unterlegen und verlor verdient mit 0:5.

Foto: M. Reuter

Nievenheim Der VdS Nievenheim macht da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hat. Im Lokalduell gegen den TuS Grevenbroich gewann der Landesligist gestern Abend mit 5:0 (Halbzeit 2:0) und nahm die Verteidigung der Gäste dabei nach Belieben auseinander.

Klar war die Sache am ersten Spieltag dabei schon nach zehn Minuten, als Kevin Buttchereit die Weichen per Doppelschlag früh auf Sieg stellte. Vorlagengeber war jeweils der bärenstarke Johannes Meuter, der nach punktgenauem Zuspiel von Salva Franciamore erst überlegt auf Buttchereit ablegte (6.) und ihn vier Minuten später mit einem tödlichen Pass freispielte. Der TuS, bei dem sieben Neuzugänge in der Startelf standen, wirkte dabei alles andere als sattelfest, was Trainer Jörg Ferber auf die Palme brachte: "So dumm kann man sich nicht anstellen. Ich habe selten gesehen, dass eine Mannschaft mehr Fehler macht als wir heute."

Nach vorne brachten die Schlossstädter dabei bis auf zwei Versuche von Swen Rommerskirchen wenig zustande. Nach 40 Minuten scheiterte der wuselige Angreifer mit einer Direktabnahme an der Latte, kurz nach der Halbzeit parierte VdS-Keeper Kelvin Sanchez seinen Flachschuss. Die Entscheidung fiel gerade in der Phase, in der sich die Gäste eigentlich gefangen hatten: Salva Franciamore schaltete mit einem Steilpass auf Andreas Schulz erneut blitzschnell um, dessen Hereingabe verwertete der mitgelaufene Meuter zum 3:0 (57.). Beim 4:0 überbrückten Sa Franciamore und Buttchereit dann mit nur zwei Pässen 60 Meter, der junge Vollblutstürmer vollendete zu seinem dritten Treffer (71.). Den Schlusspunkt setzte Kai Pelzer, der zwei Minuten darauf mit einem Schlenzer aus 16 Metern ins Eck traf.

Coach Varol Besikoglu war vom klaren Ergebnis überrascht: "Dass es so ein Paukenschlag wird, hätte ich nicht gedacht. Trotzdem ist es in dieser Höhe verdient, wir haben stark umgeschaltet und hätten sogar noch nachlegen können." In der Tat wäre das Ergebnis wohl höher ausgefallen, hätten die Gastgeber nicht zahlreiche Konterchancen durch Ungenauigkeiten verspielt.

Noch einiges zu tun gibt es für Jörg Ferber, dessen Elf kaum Bindung zueinanderfand. Sobald Nievenheim das Tempo erhöhte, brachen in der Defensive große Löcher auf, gerade gegen Rechtsaußen Meuter fanden die Gäste kein Mittel. "Wir müssen jetzt schnell eine Einheit werden und schauen, dass wir unsere Fehler abstellen", erkannte der Trainer.

(pas-)
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