Fußball Nievenheim will mehr als nur ein gutes Spiel

Nievenheim · Im vorgezogenen Match der Fußball-Oberliga Niederrhein muss der Neuling bereits heute Abend (19.30 Uhr) beim TuS Bösinghoven ran.

 Große Sprünge: Die Nievenheimer Patrick Wesoly (13), Sascha Pelka (3) und Tim Rohde (2) stehen heute Abend vor einem schwierigen Job.

Große Sprünge: Die Nievenheimer Patrick Wesoly (13), Sascha Pelka (3) und Tim Rohde (2) stehen heute Abend vor einem schwierigen Job.

Foto: A. Woitschützke

Der Auftritt des Fußball-Oberligisten VdS Nievenheim am Sonntag beim 0:1 gegen den Tabellenführer VfR Fischeln war in Ordnung, hatte aus der Sicht von Trainer Marko Niestroj jedoch einen ganz entscheidenden Schönheitsfehler: "Wir haben nichts mitgenommen. Und das ist schade." Für die Partie in Bösinghoven ist sein Auftrag darum klar: "Gas geben! Ich will noch mal eine Steigerung gegenüber dem Spiel gegen Fischeln! Und ich will da was mitnehmen!"

Dass der Aufsteiger in dem wegen einer zu einem Kurzurlaub genutzten Dienstreise des Coaches auf heute Abend (19.30 Uhr, Sportplatz Windmühlenweg) verlegten Match Großes vor hat, untermauerte das aktive Personal mit Taten. Am Montag traf sich die Mannschaft nahezu in Sollstärke zum gemeinschaftlichen Auslaufen. Eine freiwillige Aktion, wenngleich mit Niestroj als interessiertem Beobachter im Verborgenen. "Ich wollte sehen, ob die Jungs das wirklich machen." Auch gestern wurde an der Südstraße geackert. Konditionell, das hat die starke Schlussphase gegen Fischeln gezeigt, ist das Team voll da. "Und mittlerweile ist wohl auch jedem klar, dass er 120 Prozent geben muss", hat der junge Trainer erkannt.

In Bösinghoven ist zusätzlich Courage gefragt, denn auf dem kleinen Kunstrasen mitten im Ort dürfte es zu Zweikämpfe en masse kommen. "Der kleine Platz ist sicherlich ein Vorteil für den Gegner", weiß Niestroj, möchte das Thema allerdings nicht weiter vertiefen. "Da müssen wir durch", fordert er stattdessen. Die Hausherren, mit Niederlagen gegen RW Oberhausen II (2:3) und SW Essen (1:3) in die Saison gestartet, haben sich inzwischen gefangen und sind seit drei Spielen ungeschlagen. Höhepunkt des Zwischenspurts war das 1:1 am Sonntag in Bocholt. Dort war Nievenheim bekanntlich mit 0:8 unter die Räder gekommen. Nicht nur darum zeigt sich Niestroj von der Qualität des Widersachers durchaus angetan. "Aber in dieser Liga kannst du ja aus jeder Mannschaft zwei, drei Mega-Granaten herausheben." Im Kader seines Trainerkollegen Robert Palikuca - der ehemalige Profi von Fortuna Düsseldorf formiert mit Olivier Caillas ein gleichberechtigtes Gespann - haben es ihm vor allem der in dieser Saison schon dreimal erfolgreiche Japaner Takehiro Kubo und natürlich der schussgewaltige Kevin Dauser angetan.

Die Gäste haben derweil heute Abend in Kai Pelzer (Urlaub) auf einen ihrer besten Kicker zu verzichten. "Ihn auf der Sechs zu ersetzen, wird schwer", befürchtet Niestroj, verspricht aber: "Ich habe da schon zwei, drei Spieler im Kopf." Fragezeichen stehen auch hinter Stephan Volk und Salvatore "der Schwarze" Franciamore. Dafür rückt der in Hilden böse im Gesicht verletzte Kelvin Sanchez del Villar zurück auf die Torlinie, wieder eine Alternative im Sturm ist nach abgelaufener Rotsperre Pascal Tonou.

(NGZ)
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