Lokalsport Nievenheim misslingt der Landesliga-Start

Nievenheim · Der Oberliga-Absteiger strahlt gegen den Düsseldorfer SC 99 zu wenig Torgefahr aus und verliert darum letztendlich verdient mit 1:2.

Der VdS Nievenheim ist wieder in der Landesliga angekommen und gab vor dem Ligastart den Klassenerhalt als Saisonziel aus. Das dies eine realistische Sichtweise ist, zeigte sich bei der 1:2-Niederlage der Dormagener gegen den DSC Düsseldorf.

Nievenheims Coach Thomas Bahr schickte mit Thomas Ruddies und Marco Lüttgen lediglich zwei Neuzugänge auf das Feld. Die größte Überraschung war wohl, das Kevin Scholz, Kapitän und Toptorschütze des vergangenen Jahres, im defensiven Mittelfeld die Strippen zog. Der VdS begann gut und konnte schnell die erste Tormöglichkeit verbuchen. Der pfeilschnelle Pascal Tonou brachte den Ball von der rechten Seite in die Mitte, wo Lüttgens erster Schuss noch abgeblockt wurde. Den Zweiten setzte er lediglich ans Außennetz.

Nach und nach übernahm der Gast aus Düsseldorf das Kommando in einem Spiel mit vielen harten Zweikämpfen. Vor allem die körperlich sehr starke Offensivreihe um Derman Disbudak, Bruno Oliveira und Jean-Claude Nanevie brachte Nievenheim immer wieder ins Wanken. So fiel in der 15. Spielminute auch die Führung für den DSC: Nach einem Eckball verpasste ein Düsseldorfer im Fünfmeterraum, so dass die Flanke von Benjamin Flott direkt auf das Tor ging. Dort war Fabian Ritterbach so überrascht, dass er den Ball nicht richtig klären konnte. Youssef El Boudihi bedankte sich am langen Pfosten und stocherte den Ball über die Linie.

Ein Rückschlag, von dem sich der VdS jedoch schnell erholte: Lediglich zehn Minuten später eroberte Tonou den Ball durch starkes Pressing und sprintete in den Strafraum, um dort auf Lüttgen abzulegen, der per abgefälschten Schuss zum Ausgleich traf. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Spiel mit großen Chancen auf beiden Seiten. Zunächst war Düsseldorfs Oliveira frei durch, setzte den Abschluss jedoch am Tor vorbei. Dann klärte Ritterbach einen Schuss von Disbudak zur Ecke, die viel Unruhe in die VdS-Hintermannschaft brachte: Erst köpfte Oliveira an den Pfosten, im darauffolgenden Getümmel wurde der Ball zweimal auf der Linie geklärt.

Doch auch der VdS wurde gefährlich. Eine Freistoßflanke von Scholz setzte Keutmann an die Latte. Von dort prallte der Ball zurück und der Innenverteidiger bekam die zweite Chance. Doch auch sein Schuss wurde auf der Linie gerettet. So ging es mit dem Unentschieden in die Pause. Der zweite Spielabschnitt plätscherte vor sich hin bis Disbudak seine Qualitäten zeigte, an mehreren Gegenspielern vorbeiging und überlegt zum 2:1 traf. Von Nievenheim kam nicht mehr viel. Lediglich Scholz und Tounou versuchten, ihre Mannschaft noch einmal anzutreiben - vergeblich. "Uns war bekannt, was der DSC kann. Sie haben es geschafft, uns mit wenigen fußballerischen Mitteln unter Druck zu setzen. Für die Niederlage sind wir selbst verantwortlich. Wir wissen, dass wir gegen den Abstieg spielen", sagte Bahr.

(NGZ)
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