Lokalsport NEW' Elephants gehen unbeschwert ins Match

Grevenbroich · Im letzten Punktspiel des Jahres empfängt der sechs Mal in Folge unge-schlagene Basketball-Regionalligist das Schlusslicht SV Hagen-Haspe.

 Hart angegangen: Gerrell Martin weiß sich auch unterm Korb durchzusetzen. Der in Diensten der Elephants stehende US-Amerikaner belegt mit 24,7 Punkten im Schnitt Platz zwei der Regionalliga-Scorerliste.

Hart angegangen: Gerrell Martin weiß sich auch unterm Korb durchzusetzen. Der in Diensten der Elephants stehende US-Amerikaner belegt mit 24,7 Punkten im Schnitt Platz zwei der Regionalliga-Scorerliste.

Foto: Michael Ritters

Obwohl die NEW' Elephants mit ihrem kleinen Kader seit Monaten am Limit spielen, haben sich Gerrell Martin & Co. ihre Unbeschwertheit bewahrt. Genau das ist das Rezept, mit dem es die Grevenbroicher bis auf Tabellenplatz zwei der Basketball-Regionalliga gebracht haben. "Die Jungs treffen sich zum Zocken und um gemeinsam Erfolg zu haben", sagt Trainer und Manager Hartmut Oehmen. Das gilt natürlich auch für das letzte Punktspiel des Jahres morgen Abend (19.30 Uhr) im heimischen Gustorf gegen das Schlusslicht SV Hagen-Haspe.

Nun sind gerade die Elephants, zu deren Stil in dieser Saison spektakuläre Dunks und für den Gegner demoralisierende Blocks quasi dazugehören, keine Roboter. "Es wird immer schwieriger, das Level hochzuhalten", sagt Oehmen, dessen Schützlinge mittlerweile sechs Mal in Folge gewonnen haben. Doch an eine Niederlage - zumal vor den eigenen Fans - denkt in der Schlossstadt niemand. "Wir haben nicht bis hierhin so gefightet, um uns dann vom Tabellenletzten in die Suppe spucken zu lassen", bestätigt der Coach. Warum die Gastgeber morgen brennen, macht Oehmen klar: Punkt 1: Hagen-Haspe hat seit dem sensationellen 81:79-Sieg am ersten Spieltag über die ART Giants Düsseldorf zwar nicht mehr gewonnen, ist in der Offensive jedoch nicht zu unterschätzen und unterlag am vergangenen Wochenende bei den Hertener Löwen nur mit 70:77. Die Elephants sind also gewarnt. Allerdings kocht SV-Trainer Terry Bryant, dessen Mannen im Hinspiel mit 61:90 unter die Räder gekommen waren, vor dem Match auch verbal auf kleiner Flamme: Er wäre schon zufrieden, "wenn wir das Jahr zu einem guten Abschluss bringen und im Hinblick auf 2018 Fortschritte zu sehen sind."

Punkt 2: Auch wenn der 75:66-Sieg am vergangenen Samstag bei den Telekom Baskets Bonn II nie wirklich in Gefahr war, sieht Oehmen sein Team in der Pflicht. "Wir haben da nicht so geglänzt wie in den Wochen davor", weiß er.

Punkt 3: In Jeremy Lewis hat Haspe den besten Korbjäger der Liga im Kader. Der 1,85 Meter große US-Profi erzielt im Schnitt 25,7 Punkte. Im Hinspiel waren es nur 21, "aber er macht auch schon mal 36", warnt Oehmen. Die Nummer zwei dieser Liste ist im Übrigen der für Grevenbroich tätige Gerrell Martin mit 24,7 Zählern.

Punkt 4: Nach der Partie steht in der Vereinsgaststätte Jägerhof in Elsen das traditionelle Weihnachtsessen auf dem Plan. Und wenn es hinterher etwas zu feiern gab, haben die Basketballer von der Erft noch nie verloren.

Außer Jeremy Lewis beschäftigt das Schlusslicht in dem im Hinspiel nicht eingesetzten Oscar Luchterhardt (13,8) nur einen Akteur, der im Schnitt zweistellig punktet. Knapp dran ist der erst 17-jährige Patrick Fouhy (9,4), ein mehr als brauchbarer Center ist der mit einem spanischen Pass ausgestattete Georgier Temur Kiknadze. Bei der Arbeit unter den Körben muss er sich freilich mit Marcus und Malcolm Delpeche auseinandersetzen. Auch Lennard Jördell (fehlte in Hagen) ist nach auskurierter Bänderdehnung im Sprunggelenk wieder voll einsetzbar. Vor allem in der Defensive schmerzlich vermissen dürften die Gäste den am Kreuzband im Knie verletzten Thorben Paulsen.

(NGZ)
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