Voltigieren Neusser Voltigierer melden sich zurück

Neuss · Nach Platz zwei beim CVI in Bern schöpft die Gruppe des RSV Grimlinghausen neue Hoffnung im Kampf um die WM-Fahrkarte.

 Starke Vorstellung: Mit Platz zwei beim  Voltigierturnier in Bern meldet sich der RSV Grimlinghausen im Kampf um die WM-Fahrkarte zurück.

Starke Vorstellung: Mit Platz zwei beim  Voltigierturnier in Bern meldet sich der RSV Grimlinghausen im Kampf um die WM-Fahrkarte zurück.

Foto: Daniel Kaiser

Riesige Steigerung für die Voltigierer des RSV Neuss-Grimlinghausen: Die Mannschaft von Trainerin Elisabeth Simon ist mit ihrem Pferd Smarti beim internationalen 3*-CVI in Bern auf dem zweiten Platz gelandet. Beim Turnier in der Schweizer Hauptstadt musste sich das Team nur den Lokalmatadoren aus Lütisburg geschlagen geben. Eine Teilnahme bei den Weltreiterspielen im September in Tryon rückt nun wieder in greifbarere Nähe. In dieser Woche entscheidet Bundestrainerin Ulla Ramge in Krumke voraussichtlich, wer die deutschen Farben bei den „World Equestrian Games“ (WEG) in North Carolina vertreten darf.

Mit einem Sieg in der Pflicht (7,757) war Neuss in das Turnier gestartet. Damit konnten sich die Pferdeakrobaten im Vergeich mit den Schweizerinnen vom Voltige-Team Lütisburg mit über einem Zehntel absetzen. „Hut ab vor meinem Team, das nach nur fünf Wochen Pferdetraining den Pflichtsieg gegen Lütisburg holen konnte“,  sagte Elisabeth Simon. Auch in der ersten Kür lagen der aktuelle Deutsche Meister und die Schweizer Vertreter für die Weltreiterspiele dicht beieinander. Allerdings übernahm Lütisburg mit 8,566 Punkten (Neuss: 8,392) die Führung. Im finalen Kürdurchgang setzten sich die Schweizerinnen von Trainerin Monika Winkler-Bischofberger dann mit 8,484 zu 8,177 Zählern etwas deutlicher ab und sicherten sich den Sieg. In der Gesamtwertung rangierten die Eidgenossen bei 8,22 Punkten. Neuss kam auf einen Endstand von 8,109 Punkten.

Festzuhalten bleibt: Die Athleten vom Nixhof konnten sich im Vergleich zum Preis der Besten in Warendorf vor drei Wochen klar verbessern. Elisabeth Simon sprach von einer „deutlichen Steigerung“. Für die Trainerin war es jedoch noch nicht das Ende der Entwicklung. „Da geht noch einiges. Bern war eine gute Vorbereitung für Pferd und Team und es war wichtig, dass wir diesen Wettkampf in unseren Plan aufgenommen haben. Das Turnier hat uns ein großes Stück weitergebracht. Wir freuen uns jetzt auf Krumke und werden nochmal Vollgas geben.“

Das Neusser Team war aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen der Top-Pferde Smarti und Delia FRH im Winter mit einem großen Trainingsrückstand in die Sommer-Saison gestartet. Nun meldete es sich mit dem Ergebnis aus Bern im Kampf um das schwarz-rot-goldene Ticket nach Tryon zurück. Im Vergleich mit den anderen deutschen Top-Mannschaften Köln-Dünnwald (Rheinland), Ingelsberg (Bayern) und Fredenbeck (Hannover) werden die Neusser in dieser Woche beim CVI im sachsen-anhaltinischen Krumke in der nächsten Runde der Qualifikation gegeneinander antreten. Dort wird dann aller Voraussicht nach schon entschieden, wer die Reise nach Tryon antreten darf. In Krumke geht es aber auch darum, welche beiden deutschen Vertreter beim CHIO in Aachen auflaufen dürfen.

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