Rudern Neusser Trio holt in Essen EM-Silber im Deutschland-Achter

Neuss · Auf dem Baldeneysee rudern die Juniorinnen Olivia Clotten, Cecilia Sommerfeld und Helena Spanke hinter dem Boot aus Russland auf Rang zwei.

 Der deutsche Achter rudert bei Junioren-EM mit den Neusserinnen Cecilia Sommerfeld, Helena Spanke und Olivia Clotten (v.r) zur Silbermedaille.

Der deutsche Achter rudert bei Junioren-EM mit den Neusserinnen Cecilia Sommerfeld, Helena Spanke und Olivia Clotten (v.r) zur Silbermedaille.

Foto: Benno Spanke

Ein Gespür für die richtige Dramaturgie hatten Cecilia „Cece“ Sommerfeld, Helena Spanke und Olivia Clotten bei den Junioren-Europameisterschaften der Ruderer auf dem Essener Baldeneysee: Nach Platz drei im ausschließlich der Bahnverteilung dienenden Vorlauf wussten sich die drei Ausdauerathletinnen des Neusser RV als Mitglieder des Deutschland-Achters am Sonntag im Finale zu steigern und holten sich die Silbermedaille.

Die Einordnung der Leistung fiel NRV-Trainer Christian Stoffels gar nicht schwer. „Tschechien zu schlagen, im Vorjahr Weltmeister bei den Juniorinnen, ist fantastisch.“

Auch am Samstag hatte das Neusser Trio sowie Pia Renner (Crefelder RV), Paula Burbott (Kettwiger RG), Antonia Galland (RK am Baldeneysee), Stina Röbbecke (Celler RV), Elisa Patzelt (LRC Wiking) und Steuerfrau Emilie Meyer (RV Waltrop) hinter den überragenden Russinnen lange auf Platz zwei gelegen, bevor das Boot aus Tschechien noch vorbeihuschte und sich in 6:39:64 Minuten hinter Russland (6:31,83) und knapp vor Deutschland (6:39,96) die etwas günstigere Bahn im Finale sicherte. Dort wurden die Karten neu gemischt. Zwar waren die russischen Mädels wiederum nicht zu gefährden und holten sich in 6:27,51 Minuten Gold, doch das deutsche Team blieb vom Start weg stabil. Auch ein Verdient der Neusserinnen, die die drei wichtigsten Plätze im Boot besetzten. So sorgte die weniger als 60 Kilogramm wiegende Cece Sommerfeld am Schlag von Beginn an für ein hohes Tempo. Eine Aufgabe, die ihr auf den zierlichen Leib geschrieben ist, weiß Stoffels, „denn sie ist da einfach gnadenloser als andere.“

Im Ziel lag Deutschland schließlich mit 6:31,06 Minuten auf Rang zwei klar vor Tschechien (6:32,80) und Weißrussland (6:44,00).

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