Neusser Schlittschuh-Klub Eiskunstlaufen ist zurück in Neuss 

Neuss · Nach zwei vor allem von Corona geprägten Jahren melden sich die Talente des Neusser Schlittschuh-Klubs (NSK) bei den Landesmeisterschaften im Bundesstützpunkt Eiskunstlaufen in Dortmund mit zwei Titeln zurück.

 Sympathische Gewinnerinnen: (v.l.) Penélope Ott und Julia Schäfer waren für den Neusser Schlittschuh-Klub bei den in Dortmund ausgetragenen Landesmeisterschaften im Eiskunstlaufen erfolgreich im Einsatz.

Sympathische Gewinnerinnen: (v.l.) Penélope Ott und Julia Schäfer waren für den Neusser Schlittschuh-Klub bei den in Dortmund ausgetragenen Landesmeisterschaften im Eiskunstlaufen erfolgreich im Einsatz.

Foto: NSK

Vor elf Jahren vertrat Lea Schwinum die Farben des Neusser Schlittschuh-Klubs (NSK) bei der Deutschen Meisterschaft im Eiskunstlaufen. „Sie war bis 2020 die einzige, die das seit den Erfolgen unseres Vorzeigepaares Stefanie Frohberg und Tim Giesen Anfang dieses Jahrtausends überhaupt geschafft hat,“ erinnert sich NSK-Vorsitzender Ulrich Giesen.

Die 26-Jährige hat ihre Karriere längst beendet und umgesattelt. Bei der Deutschen Eislauf-Union legte sie eine Trainerausbildung mit dem Schwerpunkt Leistungssport aufs Eis. Und seit deren Abschluss kümmert sie sich gemeinsam mit Vanessa Schöche als hauptamtliche Trainerinnen beim NSK um das vereinsinterne Fördertraining von Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen bis hin zur obersten Leistungssportklasse. Das Duo kennt sich schon lange: Vanessa Schöche war eine von Schwinums Konkurrentinnen bei der DM 2011, damals noch im Dress der Düsseldorfer EG. Auch während der Corona-Pandemie gingen sie mit Akribie ihrem Job nach, machten elf ihrer jungen Schützlinge fit für die von 150 Eiskunstläufern und Eistänzern aus ganz Nordrhein-Westfalen besuchten Landesmeisterschaften in Dortmund.

 Bilden starkes Trio beim Neusser Schlittschuh-Klub: (v.l.) Alina Schrainer, Lea Schwinum und Laura Paffen.

Bilden starkes Trio beim Neusser Schlittschuh-Klub: (v.l.) Alina Schrainer, Lea Schwinum und Laura Paffen.

Foto: NSK

Lea Schwinum freute sich natürlich besonders über den ersten Platz ihrer Schülerin Laura Paffen (18 Jahre) in der Kategorie „Young Adult“ vor Viktoria Brekkel aus Wiehl und Deborah Militello aus Köln. Obwohl damit Paffens Trainingskollegin Alina Schrainer (17) im Eissportzentrum Westfalen nur der undankbare vierte Platz blieb, fühlte sie sich ebenfalls als Gewinnerin, denn der Wettbewerb war in dieser Kategorie mit elf Konkurrentinnen aus den Eislauf-Hochburgen Essen, Krefeld, Köln, Wiehl und Dortmund besonders stark besetzt. Die beiden Neusserinnen stehen in der Leistungssportgruppe des NSK vier bis fünf Mal pro Woche auf dem Eis – Laura Paffen neben ihrem Studium und Alina Schrainer zusätzlich zu ihren Abi-Vorbereitungen.

Auch Vanessa Schöche hatte in Dortmund allen Grund, stolz auf ihre Schützlinge zu sein: Penélope Ott (15) lief in der Kategorie „Neulinge“ auf Rang eins und brachte damit den zweiten Titel für den Neusser Schlittschuh-Klub bei den Landesmeisterschaften ein. Von beachtlichem Wert ist außerdem die Bronzemedaille ihrer Trainingskollegin Julia Schäfer (14), maßen sich in dieser Konkurrenz doch sogar 21 Sportlerinnen aus dem ganzen Bundesland. Der erst elf Jahre alte NSK-Sportler Ruslan Danilin verließ den Bundesstützpunkt Eiskunstlaufen als NRW-Vizemeister in der Kategorie „Jungen-Neulinge“ und rundete das erfreulich gut Abschneiden der Neusser ab.

„Unsere Sportler und Sportlerinnen haben also sehr erfolgreich bei den NRW-Landesmeisterschaften im Eiskunstlaufen abgeschnitten“, fasste Giesen schwer beglückt zusammen. „Dies ist besonders beachtenswert, da ja coronabedingt in den letzten zwei Jahren sehr viel Training ausgefallen ist und die Eissporthalle in Neuss sogar zeitweise ganz geschlossen war. Viele NSK-Sportler hatten zwischenzeitlich sogar nur zu Hause unter virtueller Online-Anleitung ihrer Trainer über Zoom ihr Fitness- und Konditionstraining bestreiten können.“

Angebot Montags und mittwochs von 14 bis 14.45 Uhr bietet der NSK ein Training speziell für Vorschulkinder unter sieben Jahren an.

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