Handball-Regionalliga Neusser HV hofft auf die nächste Überraschung

Neuss · Für die Neusser geht’s nach Ratingen. Trotz des starken Saisonstarts sind sie gegen Interaktiv wieder Außenseiter. Dennoch gibt es den Glauben, etwas Zählbares mit nach Hause nehmen zu können.

 Tim Dicks wechselte vom TVK zum Neusser HV.

Tim Dicks wechselte vom TVK zum Neusser HV.

Foto: TV Korschenbroich

Mit einer wirklich tollen Vorstellung bezwang der Handball-Regionalligist Neusser HV am ersten Spieltag den OSC Rheinhausen mit 23:22. Im Vorfeld war damit nicht unbedingt zu rechnen gewesen, nahmen die Olympischen doch an der Aufstiegsrunde zur Dritten Liga teil und sehen sich am Ende dieser Spielzeit selber in den obersten Tabellenregionen. „Ich habe mir schon etwas ausgerechnet, obwohl man ja eine Mannschaft nach fast einem Jahr ohne Handball kaum noch einschätzen kann“, sagt NHV-Coach Gilbert Lansen.

Nachdem der NHV den ersten schweren Brocken aus dem Weg räumen konnte, geht’s am Samstag erneut gegen ein Schwergewicht. auf dem Programm, wenn er bei Interaktiv Handball antritt. Die Spielgemeinschaft aus Ratingen und Hösel gilt für viele als der Topfavorit auf den Regionalliga-Titel. Am ersten Spieltag wäre Interaktiv aber schon fast gestolpert, gewann nur denkbar knapp mit 29:28 beim TV Rheinbach. „Natürlich ist es gegen Ratingen ein super schweres Spiel und wir sind ganz bestimmt krasser Außenseiter“, glaubt Lansen. „Wir wollen aber auf jeden Fall etwas mitnehmen, ein Punkt wäre schön und zwei noch besser.“

Allerdings war die Vorbereitung auf die Partie alles andere als optimal, denn die Trainingsbeteilung in der Woche war schon recht dünn. Es sind einige Spieler in der Mannschaft, die mit einem Grippevirus zu kämpfen haben. Besonders schwer hat es Till Klause erwischt, hinter dessen Einsatz ein dickes Fragezeichen steht. Wegen der Erkrankungen wurde dann auch noch das Abschlusstraining abgesagt. Positiv stimmt dagegen das Auftreten der beiden Neuzugänge Tim Dicks und Aaron Jennes, die beide vom TV Korschenbroich kamen. Dicks zog im ersten Spiel im Angriff geschickt die Fäden und war zudem auch noch sehr torgefährlich, Jennes brillierte als Abwehrchef. Lediglich 22 Gegentore sind da schon sehr aussagekräftig. „Obwohl die beiden erst 23 und 24 Jahre jung sind, bringen sie bereits eine Menge Erfahrung mit“, erklärt der Neusser Trainer Glbert Lansen.

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