Handball-Regionalliga Neusser HV beendet unfreiwillige Pause

Neuss · Der Handball-Regionalligist aus der Quirinusstadt darf wieder in der Hammfeldhalle ran. Zu Gast sind formstarke Langenfelder, die zuletzt zwei Siege gegen Spitzenteams einfuhren.

 NHV-Trainer Christoph Schon kehrt mit seiner Mannschaft gegen Langenfeld in die Hammfeldhalle zurück.

NHV-Trainer Christoph Schon kehrt mit seiner Mannschaft gegen Langenfeld in die Hammfeldhalle zurück.

Foto: Michael Jäger

Nach fünf Wochen Pause ist es endlich wieder so weit. Der Handball-Regionalligist Neusser HV greift in den Meisterschaftsspielbetrieb ein, wenn er am Samstagabend die abstiegsbedrohte SG Langenfeld empfängt. Die Besonderheit dabei ist, die Hausherren können wieder in ihrem Wohnzimmer antreten, sprich in der Hammfeldhalle. „Seit letzte Woche Donnerstag können wir wieder dort trainieren“, berichtet der Neusser Trainer Christoph Schon. „Es war schon eine enorme Umstellung, eine ganze Halle für sich zu haben. In dieser Woche konnten wir seit einer gefühlten Ewigkeit drei Trainingseinheiten absolvieren. Bleibt jetzt abzuwarten, wie die Spieler die Mehrbelastung verkraftet haben.“

Die Aufgabe gegen Langenfeld wird sicherlich deutlich schwerer, als sie es vom Papier her scheint. Die Oberbergischen konnten zuletzt in zwei Nachholspielen mehr als überzeugen und gewannen gegen die beiden Aufstiegsaspiranten Interaktiv Handball (25:20) und TV Aldkerk (30:29). „Durch diese Ergebnisse sind wir mehr als gewarnt“, betont Schon. „Wir hatten jetzt lange keine Spielpraxis und müssen erst einmal versuchen, unseren Rhythmus zu finden. Zuletzt haben wir nicht nur durch die Hallensituation, sondern auch durch die an Corona erkrankten Spieler nur eingeschränkt trainieren können. Seit letzter Woche befinden wir uns quasi wieder in einem Neustart.“ Jetzt haben die Neusser drei Heimspiele hintereinander, in denen sie dafür sorgen sollten, den nötigen Abstand zu den unteren Tabellenplätzen zu erreichen. „Da wir wieder in Neuss spielen, hoffe ich auch auf eine große Unterstützung unserer Fans, die wir bestimmt auch nötig haben werden“, betont Schon.

Die Langenfelder stellen eine robuste und sehr kompakte Mannschaft. Für den NHV gilt nicht nur, von der ersten Sekunde an dagegen zu halten, wichtig ist auch eine gute Abwehr, die im Zusammenspiel mit den Torhütern harmoniert. „Natürlich wissen wir nach so langer Zeit nicht, wo wir stehen“, sagt Schon. „Da ist es besonders wichtig, sich die nötige Sicherheit aus einer stabilen Defensive zu holen, denn dann dürfte es auch im Angriff relativ gut funktionieren. Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren und nach Möglichkeit die technischen Fehler so niedrig wie möglich halten.“ Personell sieht es bei den Gastgebern recht gut aus. Henirk Ingenpass wurde erfolgreich an seinem Mittelhandbruch operiert und ist auf dem Weg der Besserung. Neben ihm wird zudem noch Steven Kurth ausfallen, der sich zwar wieder im Training befindet, aber noch nicht bei Kräften ist. Bei ihm hat der Coronavirus besonders heftig zugeschlagen.

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