Eishockey-Regionalliga Neusser EV überrascht gegen Tabellenführer Dinslaken

Neuss · Obwohl personell arg gebeutelt, gab‘s für den NEV gegen den haushohen Favoriten auf heimischem Eis einen Sieg. Der machte Trainer Sebastian Geisler mächtig stolz. Auch ein Nachwuchsspieler überzeugte.

 Dmitrii Metelkov zeigte eine starke Leistung.

Dmitrii Metelkov zeigte eine starke Leistung.

Foto: Karsten Freiberg/NEV

Für eine Überraschung sorgten die Eishockeyspieler des Neuss EV in der Regionalliga-Hauptrunde. Obwohl ein Blick auf den Spielberichtsbogen bestätigte, dass die Kobras aus Dinslaken als Tabellenführer der klare Favorit waren, weil sie im Gegensatz zum NEV nahezu aus dem Vollen schöpfen konnten, setzten sich die Gastgeber dank einer starken Leistung mit 5:3 (1:1, 2:1, 2:1) durch.

„Die Jungs haben Kampf, Wille und Leidenschaft gezeigt und wurden zurecht mit einem Sieg belohnt“, meinte NEV-Coach Sebastian Geisler hinterher nicht ohne Stolz. Von Anfang an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Wer dachte, die Neusser müssten ihrem kleinen Kader irgendwann im Spielverlauf Tribut zollen, der lag falsch. Nach fünf Minuten war es der Kapitän persönlich, der mit dem 1:0 den Torreigen eröffnete. Dominick Thum traf auf Vorarbeit von Dmitrii Metelkov, der vor Spielfreude über sich hinauswuchs. Auch die Kobras hatten ihre Chancen, so fiel drei Minuten später der Ausgleich. Das zweite Drittel bot ein ähnliches Bild wie das erste. Dinslaken hatte mehr Spielanteile, blieb aber vor dem Neusser Gehäuse oft harmlos. Wenn es mal gefährlich wurde, war Goalie Markus Endres zur Stelle. Der NEV konterte und agierte kaltschnäuzig. Die erste Strafe des Spiels brachte eine Neusser Überzahl, die Max Stein zum 2:1 nutzte. Wenig später erzielte Mika Horrix das 3:1, der Südpark stand ein wenig Kopf. Vor Ende des Drittels kamen die Kobras auf 2:3 heran.

Als die Gäste im letzten Drittel zum 3:3 ausglichen (44.), stand die Partie auf Messers Schneide. Doch der NEV hielt weiter mit, konnte sich immer wieder aus gefährlichen Situationen befreien und erzielte fünf Minuten vor Schluss das 4:3 durch Berk Karota. Das Signal für Dinslaken, alles auf eine Karte zu setzen. Zwei Minuten vor Schluss nahmen die Gäste den Keeper heraus. Das brachte in der letzten Minute das 5:3 durch den pfeilschnellen Metelkov, der damit seine gute Leistung in der Partie krönte. In der Defensive zeigte vor allem Philipp Haase aus dem U20-Nachwuchs eine starke Leistung.

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