Eishockey: Play-off-Finale gegen den Grefrather EV Neusser EV könnte die Saison krönen

Von David Beineke

Von David Beineke

Mit dem Erreichen des Play-off-Finales der Eishockey-Regionalliga hat der Neusser EV schon sein Saisonziel erreicht. Doch mit einem Sieg in den Endspielen gegen den Grefrather EV könnten die Quirinusstädter die Spielzeit krönen.

Wieviel Play-off-Finalspiele es letztendlich sein werden, hängt davon ab, wie die ersten beiden Partien heute um 20 Uhr in Grefrath und am Samstag um 18.30 Uhr im Neusser Südpark enden. Sollten beide Mannschaften je einen Sieg zu Buche stehen haben, wird es noch ein alles entscheidendes drittes Spiel (Dienstag) geben. So wie im Halbfinale, wo bekanntlich sowohl Grefrath als auch Neuss am vergangenen Dienstag in die "Verlängerung" mussten. Eine kräftezehrende Angelegenheit, die bestimmt auch Auswirkungen auf die Finals haben dürfte.

Das sieht auch NEV-Coach Martin Jilek so: "Bei zwei relativ ausgeglichenen Mannschaften wird die Tagesform ausschlaggebend sein, aber auch auf die verbliebenen Kräfte wird es ankommen." Deswegen ist es dem Trainer der Quirinusstädter auch gar nicht so unrecht, dass er mit seiner Truppe heute zuerst auswärts antreten muss: "Da können wir es ein bisschen defensiver angehen lassen und Grefrath muss das Spiel machen. Das kostet Kraft." Auch wenn die Grefrather nach der regulären Meisterschaftsrunde souverän auf dem ersten Platz standen, spricht die direkte Bilanz zwischen den beiden Play-off-Finalisten für enge Spiele.

Für die Neusser gab es in Grefrath einen Sieg (6:4) und eine Niederlage (1:4), im Südpark ging ein Mal der GEV als Sieger vom Eis (5:3) und ein Mal behielt der NEV die Oberhand - eine Gesamtbilanz von 2:2 also. Deswegen sieht auch Grefraths Trainer Frank Gentges seine Mannschaft nicht unbedingt in der Favoritenrolle: "Das werden ganz enge und interessante Spiele. Ich bin nur froh, dass wir mit Neuss auf eine technisch starke Mannschaft treffen, die auch sauber spielt. Gegen Herne musste ich Angst um die Gesundheit meiner Spieler haben." Verletzte hat er allerdings nicht zu beklagen.

Das Herzstück der Mannschaft ist die erste Reihe mit Rene Reuter, Peter Staron und Dirk Kuhnekath, die zusammen schon 120 Tore erzieht haben. NEV-Coach Jilek nimmt's gelassen, er will das Spiel abwarten, um Maßnahmen gegen den Torhunger der Grefrather zu beschließen: "Erst im Match zeigt sich wirklich, wie die einzelnen Spieler drauf sind und ob ich etwas ändern muss." Die Neusser müssen in den Finalspielen nur auf Patrick Heitzmann verzichten.

(NGZ)
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