Lokalsport Neukirchen-Cross - stark und matschig

Neukirchen · Die 23. Auflage des Energie-Crosslaufs wurde durch den Dauerregen zu einer Rutschpartie, Spaß hatten dennoch alle.

 So sauber sah am Ende keiner mehr aus: Max Thorwirth (654) vom SFD 75 war von Beginn an in der Spitzengruppe und holte sich den Sieg.

So sauber sah am Ende keiner mehr aus: Max Thorwirth (654) vom SFD 75 war von Beginn an in der Spitzengruppe und holte sich den Sieg.

Foto: Lothar Berns

"Sonne kann ja jeder", stellte Chef-Organisator Bernd Juckel nach der letzten Siegerehrung schmunzelnd fest. Abschrecken konnte das Wetter die Läufer nicht: 45 Athleten meldeten nach, so dass 363 Starter auf die Strecke gingen.

Die Bambini mussten zuerst raus in den Regen. 2:24 Minuten und 400 Meter später überquerte Tobias Griesel (M7) vom veranstaltenden Verein SG Neukirchen/Hülchrath die Ziellinie und sicherte sich den ersten Sieg des Tages. Drei Minuten später, aber immer noch unter großem Applaus hatte es dann auch der jüngste Starter Mats Harff vom Team Waldwichtel (M3) geschafft. Auch bei den folgenden Läufen waren die Neukirchener vorne zu finden: Jannick Leppel (M9) konnte sich knapp gegen Lucio Spengler aus Kapellen durchsetzen, bei den gleichaltrigen Mädchen siegte Tiara Majer vor Lisa Kopietz (DJK Rheinkraft Neuss). Über die 1300 Meter wurden die Abstände bei den Jungs dann größer: Mika Adam vom NSV (5:08 Minuten) und Viktor Plümacher aus Essen (5:13 Minuten, beide M11) hatten mehr als 30 Sekunden Vorsprung. Bei den Mädchen hingegen lieferten sich Antonia Wienold (W11, DJK Rheinkraft Neuss) und Jule Wickum (W10, ASC Düsseldorf) ein Sprintduell, das Antonia hauchdünn für sich entschied. Im Jugendlauf über 2500 Meter war Duisburgerin Anneke Vortmeier (W14, 10:05 Minuten) ganz vorne dabei, lediglich Jan Schneiders (LAZ Mönchengladbach) und Ben Brauckmann (NSV, beide U18) waren schneller.

Beim Volks-Cross über die doppelte Distanz setzte sich schnell eine Spitzengruppe ab, die im Voraus favorisierten Läufer Christoph Stratmann und Marcel Bischoff mit dabei. Doch das Rennen machten andere: Max Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf) gewann in 17:38 Minuten vor Mohamed Mohumed aus Willich (U20, 18:02 Minuten) und Tobias Hibbe (Brander SV, 18:08 Minuten). "Ein richtig starkes Feld, für dieses Wetter einfach super", lobte Bernd Juckel. Alle Läufer waren sich in einer Sache einig: es war matschig! "Es war zum Teil richtig rutschig", berichtete Mohamed Masatou und Tobias Hibbe stimmte ihm zu: "Überall Matsche, aber ein perfekter Crosslauf. Da zeigt sich, wer mit dem Gelände klarkommt." Für Max Thorwirth war das kein Problem: "Es war zwar anspruchsvoll, aber die Strecke hier ist generell immer sehr schön. Ich unterstütze die regionalen Läufe gerne, es ist schade, dass die kleiner werden." Die schnellste Frau war Linda Wrede (LT DSHS Köln) in 20:37 Minuten. "Die ersten zwei Runden waren o.k., dann wurden die engen Kurven immer matschiger und anstrengender", erzählte sie und fügte hinzu: "Dass man sich bei der Siegerehrung die Preise aussuchen konnte war echt cool." Auch Willi Schulze, der älteste Starter, lobte die Organisation: "Die ist hier immer super, ich weiß, wie schwer das ist." Schwer fiel dem 80-Jährigen diesmal auch der Lauf: "Mit dem Matsch war das fast zu hart. Spaß hat es trotzdem gemacht."

Spaß hatten auch die neun Staffeln, auch wenn auf der mittlerweile völlig aufgeweichten Strecke der ein oder andere hinfiel. Hier siegten die Rheinkraft Racer (Bernd Czarnietzki, Thomas Jung, Paul Lambertz) vor den "3?" (Jan Linder, Manuel Weihaus, Francesca Medici) und dem Rheinkraft Mix (Maximilian Rhine-Gritz, Sophie Rhine, Wolfgang Sticker). "Insgesamt hat alles gut geklappt", zog Bernd Juckel ein positives Fazit. "Besonders dank der vielen Helfer, die dem Regen trotzten."

(NGZ)
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