Korschenbroich Neues Licht für Unterführung

Korschenbroich · Graffiti, Dreck, fades Licht: Die Fußgängerunterführung zwischen Hoch- und Nordstraße ist düster und schmuddelig. Werner Ortmann vom Bürgerforum nennt sie "Angstraum". Jetzt ist eine Erneuerung der Beleuchtung geplant.

 Angstraum Unterführung: Graffiti, fades Licht und Schmutz verschandeln die Unterführung zwischen Hoch- und Nordstraße. Das Bürgerforum fordert eine Verbesserung.

Angstraum Unterführung: Graffiti, fades Licht und Schmutz verschandeln die Unterführung zwischen Hoch- und Nordstraße. Das Bürgerforum fordert eine Verbesserung.

Foto: A. baum

Das Gefühl kennt jeder: Es ist Abend, draußen ist es dunkel, und der Weg geht durch ein Unterführung. Ein bisschen wirkt das Ganze dann wie im Krimi. Das Licht in der Unterführung ist mehr fade als hell, irgendwie beunruhigend, so wie ein solches Licht in Unterführungen eben in jedem Fernsehkrimi aussieht.

Werner Ortmann vom Bürgerforum Kleinenbroich kennt so einen Ort direkt vor der eigenen Haustür: die Fußgänger-Unterführung zwischen Hoch- und Nordstraße. "Angstraum" nennt er sie und hat sich bei der Stadt dafür eingesetzt, dass dort für eine bessere Beleuchtung gesorgt wird. Mit Erfolg: Tiefbauamtsleiter Christoph Herchner verspricht eine Erneuerung der vorhandenen Beleuchtung.

Dadurch soll behoben werden, was Werner Ortmann und andere Bürger bemängeln. "Die Ausleuchtung der Unterführung durch die eingebauten Deckenleuchten ist nicht ausreichend", erklärt Ortmann. Das liegt auch an der Besprühung der Abdeckungen und den Schmierereien an den Wänden. Es wirkt, als "schlucke" der Raum einen Teil des Lichts.

Der Gesamteindruck: Die Unterführung wirkt dunkel und schmuddelig, ja: dreckig. Bürger fühlen sich dort unsicher. "Durch unsere Maßnahmen wird es dort heller", verspricht Christoph Herchner. Bis Besserung einkehre werde es allerdings gut zwei Monate dauern. "Das Material ist bestellt, aber es gibt Lieferengpässe", erklärt Herchner.

Ein weiteres Anliegen des Bürgerforums wird allerdings vorerst eher nicht erfüllt: die Hoffnung, dass die Wände neu gestrichen werden. In der Vergangenheit hatten Schüler die Gestaltung der Wände übernommen, Farben und Material hatten Unternehmen aus dem Ort beigesteuert. Längst überdecken die Schmierereien die Wandgestaltung der Schüler. "Bislang gibt es keine Bereitschaft von Schulen zu einer erneuten Wandgestaltung in der Unterführung", sagt Herchner.

Der Tiefbauamtsleiter möchte zwar die notwendigen Mittel im kommenden Jahr beantragen. Doch ob diese im Haushalt bewilligt werden, ist ob der klammen Kassenlage der Stadt mehr als ungewiss. "Sollte das Geld bewilligt werden, dann werden wir die Wände in der Unterführung gerne neu gestalten", sagt Herchner. Es gehe vermutlich um einen Betrag im fünfstelligen Bereich.

(NGZ)
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