Korschenbroich Neues Gewerbegebiet für Glehn

Korschenbroich · In der Glehner Heide sind die Arbeiter angerückt: Im November soll die Erschließung des neuen Gewerbegebiets abgeschlossen sein. Für die Grundstücke gibt es viele Interessenten, erste Kaufvertragsabschlüsse stehen bevor.

 An der Glehner Heide entsteht auf rund sechs Hektar Fläche der neue "Gewerbepark Glehner Heide". Gestern war Spatenstich mit Johannes Kronen, Heinz Josef Dick, Dietmar Ibach und Stefanie Bössem (v.l.).

An der Glehner Heide entsteht auf rund sechs Hektar Fläche der neue "Gewerbepark Glehner Heide". Gestern war Spatenstich mit Johannes Kronen, Heinz Josef Dick, Dietmar Ibach und Stefanie Bössem (v.l.).

Foto: Lothar Berns

Das Ackerland an der Glehner Heide wird in den kommenden Monaten den ersten Gewerbeansiedlungen weichen. Geht alles glatt, wird die erste Firma noch im Herbst mit dem Bau beginnen können. Das erklärte Johannes Kronen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Korschenbroich (WEK), gestern beim Spatenstich. Auf dem zwischen Bundesstraße 230 und den Landesstraßen 32 und 361 gelegenen Gebiet entsteht auf rund sechs Hektar Fläche der neue "Gewerbepark Glehner Heide". "Die Erschließungsphase soll bis Mitte November komplett abgeschlossen sein", sagte Kronen.

Die Kanal- und Straßenbauarbeiten, die jetzt begonnen haben, wurden nach öffentlicher Ausschreibung an die Firma Lube & Krings aus Aachen vergeben. Die Baukosten für Kanal-, Straßenbau- und Beleuchtungsarbeiten betragen rund 1,3 Millionen Euro. Außerdem musste das an die Glehner Heide angrenzende Regenrückehaltebecken ausgebaut werden. Die Kosten hierfür: rund 750 000 Euro.

In dem neu entstehenden Gewerbegebiet sind 30 Grundstücke geplant. Die Größe der Parzellen variiert zwischen 800 und 6000 Quadratmeter. Hat eine Firma größeren Bedarf, könnte der Zuschnitt noch geändert werden. Grundstücksaufteilungen sind — abweichend von den bestehenden Plänen — in einer Größe von 1000 bis 15 000 Quadratmetern möglich. So soll auf die Bedürfnisse der Unternehmen eingegangen werden. "Wir gehen davon aus, dass wir am Ende 15 bis 25 Firmenansiedlungen in der Glehner Heide haben", sagt Kronen.

Dafür sieht es gut aus. Die ersten Grundstücke sind reserviert, für viele weitere gibt es Interessenten. "Erste Kaufvertragsabschlüsse stehen bevor", erklärte Bürgermeister Heinz Josef Dick. Ein Grund für die Nachfrage liegt im guten Anschluss an die nahe gelegenen Autobahnen 46, 52 und 57. "Außerdem ist die Lage direkt am Ort, aber eben nicht im Ort, hervorragend", meint Dick. Das macht die Glehner Heide für mittelständische Unternehmen aus der Umgebung zusätzlich interessant.

Die bisherigen Anfragen für die Grundstücke kommen aus den Bereichen Produktion, Handel und Handwerk sowie Dienstleistungsgewerbe. Ein Plan allerdings wurde aufgegeben: Zunächst sollten in der Glehner Heide lediglich zwei Grundstücke für Großunternehmen angeboten werden. Dafür jedoch gab es keine Nachfrage.

(NGZ)
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