Korschenbroich Neuer Transporter für die Feuerwehr

Korschenbroich · Im Anschluss an die traditionelle Messe für die Florianer in der St.-Marien-Kirche weihte Feuerwehrseelsorger Pfarrer Frank Josef van de Rieth den neuen Mannschaftstransporter der Löschgruppe Pesch ein. Bürgermeister Heinz Josef Dick zeigte sich beeindruckt von dem Gottesdienst, der musikalisch durch ein Bläserkorps gestaltet wurde, das sich vorwiegend aus Kleinenbroicher Feuerwehrleuten zusammensetzt.

 Pfarrer Frank Josef van de Rieth weihte jetzt den neuen Mannschaftstransporter des Löschzuges Pesch. Das Fahrzeug kostete 45 000 Euro.

Pfarrer Frank Josef van de Rieth weihte jetzt den neuen Mannschaftstransporter des Löschzuges Pesch. Das Fahrzeug kostete 45 000 Euro.

Foto: M. Reuter

Das neue Fahrzeug — wie immer von der Firma Baumeister/Trabant in Glehn umgerüstet — bietet neun Feuerwehrleuten Platz. Mit seiner Anschaffung wird Stadtbrandinspektor Frank Baum zufolge das Konzept der Wehrführung umgesetzt, der 21-köpfigen Löschgruppe mit einem weiteren Transportfahrzeug das zügige Ausrücken ermöglichen soll. Gekostet hat es 45 000 Euro — ein Pappenstiel im Vergleich zu einer anderen Investition, an der es auf mittlere Sicht kein Vorbei gibt: Die Löschgruppe braucht nämlich eine neue Unterkunft.

Hermann-Josef Herten, Chef der Pescher Florianer listete beim Umtrunk in der Alten Schmiede deren Mängel eindrucksvoll auf: "Der Anbau ist abgesackt, es gibt Risse im Boden. Wir haben nur eine Toilette und keine zweite Umkleide, es ist alles zu eng." Darüber hinaus lässt "die bauliche Substanz" nach Hertens Worten grundsätzlich "zu wünschen übrig."

Vizebürgermeister Hans-Willi Türks, der das Thema beim Politischen Aschermittwoch der CDU öffentlich auf die kommunalpolitische Tagesordnung gesetzt hatte, bekräftigte jetzt seinen Standpunkt: "Wenn die Löschgruppe Pesch weiterhin ihren Dienst für die Bürger verrichten soll, muss über kurz oder lang ein neues Gerätehaus her." Wie auch Heinz Josef Dick verweist Türks darauf, dass ein neues Feuerwehrhaus für Pesch sich im nächsten Brandschutzbedarfsplan wiederfinden werde, der in diesem Jahr verabschiedet und für fünf Jahre gelten wird.

"Das Problem besteht darin, ein geeignetes Grundstück zu finden", unterstrich Türks. Der Vizebürgermeister hofft, dass es bis zur Verwirklichung der Forderung nicht wiederum 13 Jahre dauern wird. Schützenhilfe erhält er dabei auch von dem früheren Kreisbrandmeister Hubert Döhmen: "Das Gerätehaus entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Wehr, die heute vor große Aufgaben gestellt ist." Optimistisch fügt Döhmen hinzu: "Alles Weitere bei der Grundsteinlegung."

(NGZ)
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