Jüchen Neuer Kreisverkehr in 14 Tagen fertig

Jüchen · Innerhalb von 14 Tagen soll der neue Kreisverkehr am Ortsausgang von Jüchen in Richtung Sasserath fertig werden. Dies erklärte Rathaus-Sprecher Jürgen Wolf gestern. Allerdings: Terminänderungen sind möglich.

"Wenn die Fahrbahnmarkierungen früher aufgebracht werden können, dann kann die Baumaßnahme noch in dieser Woche abgeschlossen werden", so Wolf. Damit liegt der Kreiselbau an der B 59/L 31 im Plan. Rund 613 000 Euro wurden investiert; mit einer viertel Million Euro beteiligte sich Straßen NRW an dem Projekt.

Warum die Investition an dieser Stelle? In der Vergangenheit hatte es wieder Probleme mit dem Verkehr gegeben, besonders mit Abbiegern zum Discounter oder nach Garzweiler, hatte Technischer Dezernent Oswald Duda bei der Vorstellung des Bauprojekts erläutert.

Täglich würden mehr als 11 000 Autofahrer die Strecke nutzen. Ein weiterer Grund liegt in der künftigen Bauplanung der Gemeindeverwaltung: Denn aus diesem Kreisverkehr heraus sollen Autofahrer in das neue Wohngebiet "Jüchen-West" gelangen. Allerdings liegen diese Pläne noch in der Schublade: Sie sollen erst dann realisiert werden, wenn das Neubaugebiet "Auenfeld" fertig ist.

"Raus aus der Schublade" heißt es dagegen für die Baupläne am entgegengesetzten Ende von Jüchen. Hier rollen die Bagger bereits für das zweite 3M-Großlager. Dieses soll über eine Brücke mit dem bestehenden Distributionszentrum an der Neusser Straße verbunden werden. Eine weitere Konsequenz des Millionenprojekts: eine neue Verkehrsführung, die rund 700 000 Euro kosten wird.

Der Verkehr muss in Zukunft anders rollen, denn neben dem bisherigen Aufkommen werden zahlreiche zusätzliche Lastwagen – mindestens 200 pro Tag – erwartet. Sie sollen aus einem Arm des dreiarmigen Kreisverkehrs direkt ihr Ziel, das Hochlager von 3M anfahren können – und dem Jüchener Zentrum mit seinen teils engen Straßen fern bleiben.

Denn bereits jetzt staut sich dort der Verkehr, etwa an der Odenkirchener Straße – im Berufsverkehr oft über den Marktplatz hinweg. Eine neue Halteverbotsregelung soll die Zahl der dort parkenden Wagen einschränken.

Die ersten Schritte in Richtung zweiter Kreisel werden laut Jürgen Wolf zunächst mit den Kanal- und Tiefbauarbeiten in Richtung Herberath genommen: "Zunächst ist der Verkehr an der B 59 davon noch nicht beeinflusst."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort