Jüchen Neue Häuser für Hochneukirch

Jüchen · Auf 14 000 Quadratmetern wird ein neues Baugebiet entwickelt – Platz für 28 Einfamilien- und Doppelhäuser. Die Einnahmen wurden für zwei Kunstrasenplätze verwendet. Investitionssumme: drei Millionen Euro.

 An der Mühlenstraße kommen Autofahrer jetzt nicht weiter. Der Grund: Ein neues Baugebiet für 28 Einzel- und Doppelhäuser wird entwickelt.

An der Mühlenstraße kommen Autofahrer jetzt nicht weiter. Der Grund: Ein neues Baugebiet für 28 Einzel- und Doppelhäuser wird entwickelt.

Foto: L. Berns

Auf 14 000 Quadratmetern wird ein neues Baugebiet entwickelt — Platz für 28 Einfamilien- und Doppelhäuser. Die Einnahmen wurden für zwei Kunstrasenplätze verwendet. Investitionssumme: drei Millionen Euro.

Wer zurzeit auf der Mühlenstraße mit dem Auto unterwegs ist, wird von einer Sperrung aufgehalten — einer Sperrung, die innerhalb der "kommenden vier Wochen wandern" wird, wie Gemeindesprecher Norbert Wolf ankündigt. Hintergrund: An der Mühlenstraße wird am Kanal gearbeitet — Maßnahmen, die längst geplant, die aber wegen der langen Frostperiode verschoben wurden mussten. Anschließend kommen erneut die Bauarbeiter: Dann, um die Baustraße für die künftigen Eigenheime an der Hans-Dieckmann-Straße zu errichten.

Warum es Platz für neue Häuser für Hochneukirch gibt: Das 14 000 Quadratmeter große Areal wurde als Sportplatz genutzt, dann aufgegeben und bringt nun als Bauland Geld. Ebenfalls Geschichte: ein alter Rasenplatz in Garzweiler. "Beide Plätze wurden in Absprache mit den Vereinen gegen neue Kunstrasenplätze getauscht", sagt Technischer Beigeordneter Oswald Duda. Der Nutzen für die Fußballer: Die Spieler des zum fusionierten Verein "VfL Victoria Jüchen-Garzweiler 08/09" kicken künftig auf einem neuen Kunstrasenplatz in Jüchen, ebenso wie die Mannschaften des "Vfl 08 Hochneukirch" in ihrem Heimatort. Die Geamtinvestitionssumme (Sportplätze und Baugebiete) beziffert Duda auf "rund drei Millionen Euro".

Wohnen statt Fußball spielen

Was an der Mühlenstraße geplant ist: Auf einer Fläche von 14 000 Quadratmetern sind 28 Eigenheime geplant. "Die Grundstücke werden zwischen 340 und 700 Quadratmeter groß sein", sagt Oswald Duda. Die Vermarktung an der künftigen Hans-Dieckmann-Straße (benannt nach dem früheren Hochneukircher Gemeindedirektor) hat die Gemeinde Jüchen selbst übernommen, nachdem sich für das Areal kein Investor gefunden hat. Keine schlechte Entscheidung, wie die aktuelle Nachfrage zeigt: "Bisher haben sich bereits Interessenten bei dem verantwortlichen Mitarbeiter Ingo Broich gemeldet; die Nachfrage nach Wohnen in Hochneukirch scheint also zu bestehen", sind sich Wolf und Duda einig.

Wie die Fläche in Garzweiler entwickelt wird: Noch gibt es keine Entscheidungen über die zukünftige Nutzung des ehemaligen Rasenplatzes an der Garzweiler Allee. "Bisher gibt es nur Vorüberlegungen für das rund 7500 Quadratmeter große Areal", sagt der Technische Beigeornete. Gespräche seien etwa geführt worden, um hier ein Bauvorhaben für ein Senioren- und Pflegeheim zu realisieren — für Oswald Duda eindeutig ein "Projekt mit hohem Zukunftspotential". Dies hätte die rege Nachfrage nach vergleichbaren Objekten in Jüchen gezeigt: "Diese Plätze waren schneller vergriffen, als man sie bewerben konnte." Eine notwendige Entscheidung auf politischer Ebene müsse aber noch getroffen werden.

Info Wer sich für das Bauvorhaben Hans-Dieckmann-Straße interessiert, kann mit Ingo Broich bei der Gemeinde Jüchen (0 21 65/ 915-111) Kontakt aufnehmen.

(NGZ)
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