Motorsport MSC-Nachwuchs im Motocross-Himmel

Grevenbroich · Sechs Talente aus Grevenbroich starten beim ADAC Supercross in der brodelnden Dortmunder Westfalenhalle.

 Spektakulär: Max Lausch (16) vom MSC Grevenbroich zeigte im Finale der Supercross-Saison in der Dortmunder Westfalenhalle sein schon beträchtliches Können.

Spektakulär: Max Lausch (16) vom MSC Grevenbroich zeigte im Finale der Supercross-Saison in der Dortmunder Westfalenhalle sein schon beträchtliches Können.

Foto: MSC

Der ADAC Supercross Dortmund, die vielleicht spektakulärste, auf jeden Fall aber älteste und traditionsreichste Veranstaltung ihrer Art in Deutschland, brachte an drei Tagen auch in ihrer 36. Auflage wieder mehr als 27.000 Zuschauer in die stimmungsvolle Westfalenhalle. Krönender Abschluss jeden Veranstaltungstages ist die spektakuläre Freestyle-Show, bei der die Luftakrobaten unter dem Hallendach die Grenzen der Physik auszuhebeln scheinen. Mittendrin im Geschehen der Nachwuchs des MSC Grevenbroich.

Allen voran Max Lausch, der es in der international besetzten Klasse SX2 vor allem mit der gut ausgebildeten Konkurrenz aus Frankreich und den USA zu tun bekam. „Dort genießt der Motocross- und Supercross-Sport eine hohe Wertschätzung  und verfügt darum über viele und leistungsstarke Nachwuchsklassen“, sagt Günter Becker, der sich beim MSC um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Dass sich das 16 Jahre alte Talent von der Königshovener Höhe in Gustorf nicht für die Finalläufe zu qualifizieren vermochte, fand er darum gar nicht schlimm. „Er hat trotzdem ein solides Racing gezeigt.“

In der Klasse SX4 für Kinder von neun bis elf Jahre waren in Eliah Vredal, Phillip Garcke, Caiden Bailie, Lenny Schmidt und Ben Krüger gleich fünf Piloten aus Grevenbroich im Einsatz: Eliah Vredal belegte den guten dritten Platz, Phillip Garcke fuhr auf den fünften Rang vor seinem Klubkameraden Caiden Bailie. Lenny Schmidt und Ben Krüger folgten auf den Rängen zehn und elf.

Auftritte, die Günter Becker nicht als selbstverständlich einstufte, „denn besonders unsere Jüngsten waren doch sehr aufgeregt. Gerade für sie war es eine tolle Erfahrung, vor einer solchen Kulisse zu fahren. Aber alle haben gute Leistungen gezeigt und den Klub mehr als gut vertreten.“ Freilich ist ihm sehr wohl bewusst: „Auf internationaler Bühne hinken wir in Deutschland noch hinterher.“ Das merke man vor allem im Vergleich mit den starken Franzosen, „die eben über mehr Strecken und Trainingsmöglichkeiten verfügen und ihre Jugendserien sehr stark fördern. Dadurch kommen Jahr für Jahr viele starke Nachwuchsfahrer nach.“ Der nächste Einsatz in Grevenbroich: ein Rennen zur Deutschen Meisterschaft MX2 am Ostersonntag.

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