Säbelfechten Nach dem Weltcup ist vor der Europameisterschaft
Dormagen · Freude beim Säbelfecht-Nachwuchs des TSV Bayer Dormagen über gute Ergebnisse in Plovdiv und die Nominierungen zu den kontinentalen Titelkämpfen in Tallinn.
Nach dem Junioren-Weltcup im bulgarischen Plovdiv nominierte der Deutsche Fechter-Bund am Dienstag die Teilnehmer für die Kadetten- und Junioren-EM, die vom 21. bis 28. Februar in der estnischen Hauptstadt Tallinn über die Bühne gehen. Nun steht fest, dass der TSV Bayer Dormagen mit insgesamt sieben Fechterinnen und Fechtern die meisten Aktiven eines deutschen Vereins für die kontinentalen Titelkämpfe stellt.
Zu den nominierten gehört auch Max Müller, der beim letzten Qualifikationsturnier in Plovdiv noch mal die Chance nutzte, um sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Mit dem Erreichen des Viertelfinales holte der 19-Jährige als Achter der Endabrechnung sein bislang bestes Weltcup-Resultat. Auf dem Weg dorthin setzte er sich gegen dem Ukrainer Andrii Slastin (15:4), den Kasachen Kainazar Nurkatuly (KAZ, 15:14), Lars Geiger von der TSG Eislingen (15:12) und den Usbeken Azizbek Daletnazarov (15:14) durch. Im Viertelfinale erwies sich erst der Italiener Marco Stigliano als unüberwindbare Hürde (8:15). Sein Vereinskollege Philipp Methner konnte mit dem Erreichen des Achtelfinales und Rang 16 ebenfalls sein bestes Weltcup-Ergebnis bei den Junioren erzielen. Im Mannschaftswettbewerb belegte das deutsche Team mit den drei Dormagenern Müller, Methner und Moritz Schenkel sowie Robert Piecha vom OFC Bonn den neunten Platz. Bei den Damen erreichten aus den Reihen des TSV Felice Herbon den 37. und Marisa Kurzawa den 65. Platz. Im deutschen Team reichte es gemeinsam mit Tiziana Nitschmann und Christine Weber zu Rang neun.
Felice Herbon und Marisa Kurzawa gehören übrigens zu den TSV-Säbelfechterinnen, die auch für die EM in Tallinn nominiert wurden. Wobei Kurzawa nicht nur bei den Juniorinnen (U20) antritt, wie Polina Kohl geht sie auch bei den Kadettinnen (U17) für Deutschland auf die Planche. Bei den Herren schaffte neben Max Müller auch Philipp Methner den Sprung ins deutschen Aufgebot der Junioren. Pech hatte Valentin Meka, der wegen einer Sprunggelenkverletzung nicht nur den Weltcup in Plovdiv verpasste, sondern auch bei den Europameisterschaften passen muss. Bei den Kadetten sind aus Dormagen Matthis Husmann, Moritz Schenkel und Tim von der Weppen nominiert worden.
Zusätzlich zu den aktiven Athletinnen und Athleten reisen in Gergely Bokor (Bundestrainer Damensäbel), Imre Bujdoso (Herrensäbel Junioren) und Tom Möller, der seine Premiere als Trainer der Herrensäbel Kadetten gibt, demnächst gleich drei Trainer aus den Reihen des TSV Bayer Dormagen mit nach Estland. TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald freut sich naturgemäß, dass die Dormagener Beteiligung an den Europameisterschaften so groß ist: „Ein toller Erfolg für die nominierten Fechterinnen und Fechter und eine schöne Bestätigung für die gute Nachwuchsarbeit am Bundesstützpunkt Dormagen.“