Motocross Krimi auf der Königshovener Höhe

Grevenbroich · MSC-Fahrer Matthias Walczuch und Gert Jan Assink lieferten sich in Grevenbroich ein hochdramatisches Duell um den Titel im MX-Cup. Das fand nach zwei Wertungsläufen einen klaren Sieger: Die Trophäe für Platz eins nahm Assink wie im Vorjahr mit in die Niederlande.

 Saisonfinale im MX-Cup auf der Königshovener Höhe: Start zum zweiten Lauf mit Gert Jan Assink (Startnummer 951) und Matthias Walczuch (153).

Saisonfinale im MX-Cup auf der Königshovener Höhe: Start zum zweiten Lauf mit Gert Jan Assink (Startnummer 951) und Matthias Walczuch (153).

Foto: MSC

Auch wenn ihm das Happy End verwehrt blieb, dieses Finale vor heimischem Publikum auf der Königshovener Höhe in Gustorf dürfte Matthias Walczuch (MSC Grevenbroich) so schnell nicht vergessen. Die brisante Ausgangslage in der Leistungsklasse I MX1 bis 450 Kubikzentimeter: Walczuch und der Niederländer Gert Jan Assink lagen mit jeweils 410 gesammelten Punkten gleichauf. Damit begann die ganze Chose quasi wieder bei null. Kein Favorit auszumachen – wieder Walczuch als Lokalmatador noch Assink als Titelverteidiger.

Schon im ersten Wertungslauf lieferten sich die beiden ausgewiesenen Sandbahnspezialisten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Den besseren Start erwischte Walczuch und sorgte damit für Stimmung an der Strecke. Doch etwa zur Mitte des Rennens eroberte Assink die Pole Position, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Der Sieg bescherte dem Niederländer einen Drei-Punkte-Vorsprung in der Gesamtwertung. Das setzte den Grevenbrocher im entscheidenden zweiten Lauf zusätzlich unter Druck. Zunächst lag Assink vorne, doch Walczuchs Gegenattacke saß und er zog vorbei. Die Spannung erreichte damit ihren Siedepunkt. Beide Kontrahenten schenkten sich nichts, flogen Rad an Rad über die Strecke. Bei einem Sieg des Schlossstädters wären beide Fahrer wiederum gleichauf gewesen und die größere Anzahl der zweiten Plätze hätte über den Meistertitel in der Königsklasse entscheiden müssen

Doch dazu kam es auf der Königshovener Höhe nicht: Assink zeigte seinem Kontrahenten wie im ersten Lauf sein Hinterrad, leistete sich keinen Fahrfehler und sicherte sich schließlich in souveräner Manier den Sieg. Und damit fand sich  Walczuch trotz aller Enttäuschung ab. Sein Fazit: „Es war super spannend. Ich habe alles gegeben, aber mehr war heute einfach nicht drin. Glückwunsch an Gert, er ist schon stark gefahren.“

Auch Michael Gosepath, Vorsitzender des gastgebenden MSC Grevenbroich, zog ein positives Resümee: „Mit seiner Spannung war das hochklassige Finale der würdige Abschluss einer tollen Saison. Wie das für uns als Ausrichter gelaufen ist, damit sind wir natürlich super zufrieden. Und diesmal stimmte auch das Wetter ..!“

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