Jüchen Möglichst bald in neuen Räumen

Jüchen · Jüchen (S.M.) Um des wachsenden Andrangs von Schülern Herr zu werden, die das Angebot der Offenen Ganztagsschule (OGS) in Anspruch nehmen, sollen die beiden Gemeinschaftsgrundschulen in Bedburdyck und Otzenrath erweitert werden.

 Auch nachmittags können die Kinder an der Grundschule „In den Weiden“ spielen.

Auch nachmittags können die Kinder an der Grundschule „In den Weiden“ spielen.

Foto: NGZ

Anstelle von bisher 150 Kindern werden ab dem kommenden Schuljahr voraussichtlich knapp 220 Jungen und Mädchen das Betreuungsangebot wahrnehmen. Einen entsprechenden Vorschlag der Verwaltung billigte jetzt der Schul- und Jugendausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Auch wenn eigentlich Bedarf bestünde, gibt es keine bauliche Möglichkeit, die Gierather Schule zu erweitern.

In Bedburdyck, wo die Zahl der OGS-Teilnehmer von 34 auf 50 wachsen wird, ist geplant, die beiden im Souterrain vorhandenen Gruppenräume zu einem Betreuungsraum sowie einem Essraum inklusive einer Küche umzubauen.

Die Pfadfinder, die derzeit einen der bisherigen Räume nutzen, würden dann umziehen müssen. Die Verwaltung will ihnen einen gegenwärtig als Lager genutzten Raum im Untergeschoss der Schule anbieten, dessen Größe vergleichbar ist.

Die Kosten für den geplanten Umbau werden sich nach Angaben der Verwaltung auf knapp über 97 000 Euro belaufen. Rund 87 000 Euro sind für die reinen Aus- und Umbaukosten nötig, während nicht ganz 10 000 Euro für die Herrichtung des Außengeländes genutzt werden sollen.

Die Verwaltung ist zuversichtlich, dass die maximale Landesförderung von annähernd 80 000 Euro für den Umbau und 10 000 Euro für die Gestaltung des Schulgrundstücks "annähernd erzielt werden kann."

Geht es nach dem Willen der Gemeinde, dann könnte die Offene Ganztagsschule in Bedburdyck ihren Betrieb in den neuen Räumen bereits ab August aufnehmen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung rechtzeitig eingeht.

Geplant hat die Gemeinde den Umbau gemeinsam mit der Schule und dem Betreuungsverein. Vorgesehen ist eine variable Möblierung mit Tischen, Stühlen, Regalen und Schränken - insbesondere solchen, in denen die die Kinder ihre Schultaschen deponieren können.

Den größten Ausgabeposten neben den Möbeln bildet das Spielzeug sowie das Übungsmaterial für die Kinder. Zu diesem Zweck sollen die erwarteten Landesmittel genutzt werden. Beantragt werden können maximal 25000 Euro, wie im Ausschuss zu erfahren war.

Vergleichbar stellt sich die Situation in Otzenrath dar, wo für die zweite Gruppe gleichfalls 25000 Euro beantragt werden. Hier werden statt bisher 25 künftig 44 Kinder die Offene Ganztagsschule besuchen. Die Schulleitung und der Betreuungsverein haben sich inzwischen mit der Verwaltung über eine Verwendung der Investitionszuschüsse für die Ersteinrichtung einigen können.

Bleiben die Auswirkungen der beiden Projekte auf den Gemeindehaushalt, in dem sie bislang noch nicht veranschlagt worden sind. Der zehn Prozent betragende Eigenanteil für die Bedburdycker Schule kann der Verwaltung zufolge "vollständig durch unbare Leistungen erbracht werden."

Gleichwohl rechnet die Verwaltung damit, dass für beide Schulen letztendlich jeweils 1250 Euro außerplanmäßig im Etat bereit gestellt werden müssen.

(NGZ)
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