Konzept für Tennenplatz im Gemeinderat verabschiedet Moderne Sportanlage ohne Hockeyfeld

Die Modernisierung der Sportanlage Jüchen sorgte jetzt in der Ratssitzung für Diskussionen, nachdem bereits im Sportausschuss heftig über die neue Gestaltung des Tennenplatzes gestritten worden war. In der Zwischenzeit hatten sich auch die beiden Sportvereine VfL Viktoria Jüchen/Garzweiler und FSV Jüchen zu Wort gemeldet.

Sie signalisierten zwar, sie seien grundsätzlich mit den Ideen einverstanden, würden jedoch ein kleines Hockey-Spielfeld in der Gesamtkonzeption bevorzugen. Denn der Soccer-Gras-Belag, der für den Sportplatz vorgesehen sei, eigne sich nicht als Untergrund für die Hockey-Spieler. Diese seien jedoch auch an einer Trainingsmöglichkeit interessiert. Gegen die Stimmen der SPD hatten sich die Ausschussmitglieder vor rund zwei Wochen dafür ausgesprochen, statt dieser Lösung lieber eine so genannte Kampfbahn.C zu errichten, damit Gymnasium und Realschule Leichtathletik in den Schulsport aufnehmen können.

"Bei einem Treffen haben die Sportlehrer des Gymnasiums eindeutig erklärt, dass sie keine solche Kampfbahn benötigen", erklärte Hubert Noehlen (SPD). "Deshalb sollten wir überlegen, ob ein Hockey-Spielfeld nicht sinnvoller wäre." Die SPD könne nicht unterstützen, dass gegen die Interessen der Betroffenen gehandelt werde. Werner Hüsselmann (CDU) betonte, fast alle Wünsche des Gymnasiums seien erfüllt worden, bei der Variante, die die SPD vorschlage, würden ein Basketball- und ein Volleyballfeld wegfallen.

Petra Radbruch-Schneider (SPD) erklärte hingegen, die CDU favorisiere aus politischen Gründen eine leichathletische Kampfbahn, die keiner haben wolle. Klaus Pesch (CDU) warf der SPD vor, sie führe ein Propaganda-Kampfgefecht. "Alle Punkte sind bereits im Sportausschuss angesprochen worden, es gibt keinen Grund, die Argumente jetzt noch einmal in der Öffentlichkeit auszutauschen," so Pesch.

Norbert Esser (CDU) stellte den Antrag, die Diskussion abzubrechen und zur Abstimmung zu kommen, der gegen die Stimmen von SPD, UÖWG und FDP verabschiedet wurden. Thomas Dederichs (UÖWG) kritisierte, der Rat sei berechtigt, sich eine neue Meinung zu bilden, wenn es neue Fakten gebe. Mit den Stimmen von CDU und einer Enthaltung von Wilfried Dietrich (Grüne) wurde die Modernisierung mit einer Kampfbahn C beschlossen. PeS

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