Lokalsport Miriam Jongen wird Sportlerin des Jahres

Rhein-Kreis · Manuel Ramos wird auf der Versammlung des Tischtennis-Kreises als Ehrenamtler ausgezeichnet.

 Michael Kaiser ehrt Manuel Ramos (l.) und Miriam Jongen.

Michael Kaiser ehrt Manuel Ramos (l.) und Miriam Jongen.

Foto: Rustemeier

Zwei Mal hintereinander wurde sie bei von den Lesern der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zur "NGZ-Sportlerin des Jahres" gewählt. Jetzt hat auch der Tischtennis Kreis Neuss-Grevenbroich Miriam Jongen für ihre besonderen sportlichen Leistungen geehrt. Auf der Kreisversammlung wurde die 22 Jahre alte Drittligaspielerin der DJK Holzbüttgen zur Sportlerin des Jahres gekürt.

Jongen spielte sich in der abgelaufenen Saison unter anderem bei der DTTB-Rangliste unter die Top 24, zog ins Hauptfeld bei den Deutschen Meisterschaften ein und war maßgeblich am Klassenerhalt der DJK Holzbüttgen in der 3. Bundesliga beteiligt. Kreisvorsitzender Michael Kaiser lobte aber auch ihr soziales Engagement und nannte dabei ihre jährlichen Auftritte beim Tandem-Tag auf Gut Gnadental, bei denen sie zusammen mit geistig behinderten Sportlern ihren Sport ausübt. "Die Ehrung kam überraschend für mich. Ich bin unter einem anderen Vorwand zur Versammlung 'gelockt' worden und war zunächst völlig irritier. Ich habe mich natürlich sehr gefreut. Vor allem, die Ehrung von vielen Vertretern des Kreises und der Vereine zu erhalten ist schon etwas Besonderes", sagte Jongen.

Als Ehrenamtler des Jahres wurde Manuel Ramos vom TTC Schwarz-Weiss Elsen geehrt. Seit 1971 engagiert er sich bis heute als Jugendtrainer, Fahrer der Jugend, Betreuer und Gerätewart. "Manuel Ramos sieht und sah immer das Wohl des Vereins und nie sich selbst im Vordergrund", lobte Kaiser. Außerdem erhielten Hagen Ross von der DJK Novesia Neuss (Gold) und Markus Malorny vom TTV Norf (Silber) die Spielernadeln des WTTV.

Außer den Ehrungen standen einige Neuwahlen an. Juliane Sohnemann (DJK Holzbüttgen) wurde als Damenwartin des Kreises bestätigt. Markus Malorny übernahm das Amt des Kreiskassierers von Helmut Jülich. Der einzige Antrag des Abends bezog sich auf die Neu-Einführung eines neuen Mannschafts-Spielsystems im Jugendbereich. Nach einigen Diskussionen wurde das "Braunschweiger-System" für den gesamten Jugendbereich auf Kreisebene angenommen. Es soll den Vereinen mehr Möglichkeiten geben, auch bei Personalengpässen flexibler reagieren zu können, da auch mit weniger Spielern als eigentlich vorgesehen agiert werden kann.

Nicht ganz einig waren sich die Vereinsvertreter darüber, wie die Übergangszeit von Zelluloid auf Plastikbälle bestritten werden soll. Da der Plastikball für alle Ligen aber erst ab der Saison 2019/20 verbindlich wird, dürfen die Vereine selbst entscheiden, mit welchen Bällen sie spielen. Zum Schluss der rund zweistündigen Versammlung stellte Michael Keil, der Geschäftsführer des Westdeutschen Tischtennisverbandes, noch einige Anträge vor, die künftig zu Veränderungen führen können. So soll zum Beispiel die Anzahl der Gruppen in den NRW-, Verbands-, und Landesligen schrittweise reduziert und die gültige Ausländerregelung gelockert werden.

(rust)
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