Zweite Osterferienaktion des Weggemeinschaftsprojekts Milchreis in grün-weiß-rot

Zweite Osterferienaktion des Weggemeinschaftsprojekts · Deckel klappern, Köche rennen geschäftig durch die Gänge, es duftet nach italienischen Spezialitäten... Zu einem kulinarischen Ferienprogramm lud das Weggemeinschaftsprojekt für Kinder- und Jugendarbeit in Jüchen und Neu-Garzweiler ein. Bereits zum zweiten Mal wird im Jugendcafé A3 ein einwöchiges "Kochstudio" angeboten. Von wegen "Viele Köche verderben den Brei": Beim Osterferien-Projekt im A3 bewiesen Mädchen und Jungen, wie gut sie mit dem Kochlöffel umgehen können. Sie zauberten Kulinarisches nach italienischem Vorbild, zum Beispiel Milchreis in den Farben der Flagge, Spaghetti und Pizza. NGZ-Foto: M: Reuter

Deckel klappern, Köche rennen geschäftig durch die Gänge, es duftet nach italienischen Spezialitäten... Zu einem kulinarischen Ferienprogramm lud das Weggemeinschaftsprojekt für Kinder- und Jugendarbeit in Jüchen und Neu-Garzweiler ein. Bereits zum zweiten Mal wird im Jugendcafé A3 ein einwöchiges "Kochstudio" angeboten. Von wegen "Viele Köche verderben den Brei": Beim Osterferien-Projekt im A3 bewiesen Mädchen und Jungen, wie gut sie mit dem Kochlöffel umgehen können. Sie zauberten Kulinarisches nach italienischem Vorbild, zum Beispiel Milchreis in den Farben der Flagge, Spaghetti und Pizza. NGZ-Foto: M: Reuter

"Die Idee entstand im vergangenen Jahr, als eine Praktikantin das als Projekt in ihrem Anerkennungsjahr machen wollte", erinnert sich Leiter Stefan Bredt.Bereits in den Osterferien 2001 "der Hit", dauerte es auch jetzt nicht lange, bis alle 24 Plätze vergeben waren. "Dieses Jahr steht bei uns die italienische Küche im Mittelpunkt", so Bredt.

Er erklärt den Tagesablauf: "Wenn alle Kinder da sind, gibt es erstmal einige Spiele zum Warm-up." Anschließend werden die Hobbyköche in zwei Gruppen eingeteilt, die dann abwechselnd den Nachtisch und den Hauptgang zubereiten. "Schon mit zwölf Kindern ist die Küche hier im Jugendcafé ziemlich voll", erklärt Bredt. Gegen Mittag beginnt der angenehmste Teil des Tages, dann darf das Selbstgekochte verspeist werden. Danach muss gründlich aufgeräumt werden.

"Das Aufräumen und Sauber machen macht auch großen Spaß", versichert Philipp mit Nachdruck. Stefan Bredt schmunzelt: "Manche Kinder brauchen etwas mehr Motivation, um ans Spülbecken zu gehen, aber der größte Teil macht das sehr bereitwillig." Und auch "gezaubert" wird im Kochstudio: "Wir können natürlich keine aufwändigen italienischen Spezialitäten herstellen", so der Leiter des A3. Deshalb gab es gestern zum Nachtisch Milchreis - mit Lebensmittelfarbe in die italienischen Nationalfarben eingefärbt.

"Außerdem gab es natürlich Spaghetti, dann steht noch Risotto auf dem Programm und selbstverständlich auch die unumgängliche Pizza", zählt Bredt den "Magenfahrplan" auf. Überwiegend Köchinnen sind es, die am Kochstudio teilnehmen. "Das Verhältnis ist etwa zwei zu eins", erklärt Stefan Bredt. "Das ist bei unseren Ferienspielen im Sommer schon deutlich ausgewogener." Wie fast alle Ferienaktionen wäre auch diese ohne ehrenamtliche Helfer nicht zu organisieren, das betont der Sozialpädagoge immer wieder.

"Ich bin Teamerin im A3, und als das Kochstudio anstand, habe ich einfach gesagt: Klar, da mache ich mit", erzählt Tina, die wie Eveline, Daria und Desiree freiwillig hilft. Dass sie einige Tage ihrer Osterferien opfert, stört Tina nicht: "Ich mache das wirklich gern. Es macht Spaß, den Kindern beim Kochen zu helfen." Und auch die jungen Köche sind total begeistert, so dass das Kochstudio auch in den kommenden Osterferien wieder geplant ist. lina

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort