Jüchen Mehr Geld für Sekundarschule

Jüchen · In Hochneukirch wird das Hauptschul-Gebäude an der Gartenstraße für den Start der Sekundarschule hergerichtet. Sie erhält 100 000 Euro für Unterrichtsmaterial. Die Realschule startet mit einem neuen Leitungsteam ins Schuljahr.

Jüchen: Mehr Geld für Sekundarschule
Foto: Berns, Lothar

An der Gartenstraße sind die vier Klassenräume für die ersten Sekundarschüler bereits hergerichtet. Sie werden dort am 22. August ihren ersten Unterricht erleben. Zurzeit arbeiten die Handwerker am künftigen Lehrerzimmer und am Büro von Schulleiter Georg Broens. Rund 100 000 Euro wird die Gemeinde zudem in neues Unterrichtsmaterial investieren. Für Bürgermeister Harald Zillikens wichtig: "Darunter werden die übrigen Schulen aber nicht leiden."

Am Standort Mühlenstraße werden ab 22. August zwei Schulen zu finden sein: Die Ganztagshauptschule Hochneukirch, die schrittweise ausläuft, und die fünften Klassen der neuen Sekundarschule. Für deren Errichtung hatten sich die politischen Gremien in Jüchen einstimmig ausgesprochen. Nachdem sich die Eltern in einer Befragung mehrheitlich die Sekundarschule gewünscht hatten, genehmigte sie die Bezirksregierung Düsseldorf. Für 100 Kinder wurden 14 Lehrerstellen geschaffen.

Auch für die Nutzung der Mensa wurde eine Lösung gefunden — allerdings mit Verfallsdatum zum Schuljahr 2013/14. An den Tagen mit Nachmittagsunterricht sollen die Sekundarschüler gemeinsam mit ihren Lehrern das Mittagessen einnehmen, hatte Schulleiter Georg Broens erklärt. "Die Mensa wird nacheinander von Haupt- und Sekundarschülern genutzt werden", erläutert der Bürgermeister. Der Raum sei ausreichend groß — zumindest so lange, bis 2013 die neuen Fünftklässler beginnen werden. Alle Pläne seien aber davon abhängig, wie lange an der Hauptschule unterrichtet werde.

Vorbereitet werden auch Umbauten für behinderte Schüler. "Sobald sich diese anmelden, können wir die Pläne realisieren", erläutert Harald Zillikens. Er schätzt das Investitionsvolumen etwa für zwei Aufzüge "auf mehr als eine halbe Million Euro". In den Herbstferien werden auch die Datenkabel- und schächte für eine moderne Notfallalarmierung verlegt.

Realschul-Klassen wachsen

Während in Hochneukirch umgebaut wird, geht an der ebenfalls schrittweise auslaufenden Realschule keinesfalls das Licht aus. "Wir sind keine sterbende Schule, nur eine Schule ohne neue fünfte Klassen", erklärt Cornelia Klasen als Nachfolgerin des bisherigen Realschulleiters Georg Broens. Gemeinsam mit der neuen Konrektorin Ellen Kuhlenbeck wolle sie auch neue Impulse setzen, etwa bei der Förderung von Schülern. Ein Problem für die Realschule: "Die Klassen 6 bis 10 werden durch Rückläufer immer größer."

(NGZ/rl)
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