Lokalsport „Mehr drauf als ich dachte“

(-vk) Obwohl es "nur" zu Platz zwei hinter Tim Lobinger reichte, war Lokalmatador und Vorjahressieger Björn Otto nach dem Dormagener Stabhochsprungmeeting keineswegs unzufrieden. NGZ-Sportredakteur Volker Koch sprach mit dem WM-Fünften unmittelbar nach den letzten Sprüngen am Freitagabend.

Björn Otto Überhaupt nicht. Zum Saisoneinstand 5,70 Meter, da kann und darf man nicht meckern. Zumal ich mit diesen Stäben noch nie in eine Saison gestartet bin. Wenn ich für den dritten Versuch über 5,81 Meter einen härteren Stab genommen hätte, wäre ich drüber gewesen. Aber ich wollte es auch mal so probieren.

Otto Ehrlich gesagt: Ich wusste nicht, dass ich so viel drauf habe. Zwischen Training und Wettkampf liegt halt doch ein Riesenunterschied. Ich bin bisher im Training einmal 5,50 Meter gesprungen. Hier gleich mit 5,50 Meter anzufangen, ist schon eine Nummer. Und man darf auch nicht vergessen: Die 5,70 Meter sind Norm für die Hallen-WM, und da will ich hin.

Otto Geschockt nicht und eigentlich auch nicht überrascht. 5,76 Meter sind okay, aber auch nicht so übermenschlich, dass man sich Sorgen machen müsste. Überrascht war ich, dass die anderen Probleme hatten, vor allem Lars Börgeling hatte ich stärker erwartet.

Die junge Garde drängt nach. Alexander Straub ist in Glasgow 5,72 Meter gesprungen, Tobias Scherbarth heute 5,60 Meter. Setzt Sie das unter Druck?

Otto Wenn, dann positiv. Das ist wie damals, als Lars und ich anfingen - ich finde das gut.

(NGZ)
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