Korschenbroich Markttreiben an St. Andreas

Korschenbroich · Korschenbroich Der Käse duftet verführerisch, die gelben und roten Tulpen leuchten als Frühlingsvorboten über den Kirchplatz und der Duft von frischem Brot macht Appetit. Der erste Markttag im neuen Jahr verspricht nicht nur frische Ware, er steckt auch voller Hoffnungen. "Wir sind guter Dinge, dass uns unsere Kunden auch 2008 die Treue halten", gibt sich Hermann-Josef Herten zuversichtlich.

 Erster Markttag im neuen Jahr: Heute warten die acht Händler auf dem Kirchplatz in Korschenbroich - zwischen Pfarrhaus und Andreas-Kirche - wieder auf ihre Kunden. Ihr Wunsch für 2008: Mehr Resonanz aus der Bevölkerung. NGZ-Archiv: M. Reuter

Erster Markttag im neuen Jahr: Heute warten die acht Händler auf dem Kirchplatz in Korschenbroich - zwischen Pfarrhaus und Andreas-Kirche - wieder auf ihre Kunden. Ihr Wunsch für 2008: Mehr Resonanz aus der Bevölkerung. NGZ-Archiv: M. Reuter

Foto: NGZ

Korschenbroich Der Käse duftet verführerisch, die gelben und roten Tulpen leuchten als Frühlingsvorboten über den Kirchplatz und der Duft von frischem Brot macht Appetit. Der erste Markttag im neuen Jahr verspricht nicht nur frische Ware, er steckt auch voller Hoffnungen. "Wir sind guter Dinge, dass uns unsere Kunden auch 2008 die Treue halten", gibt sich Hermann-Josef Herten zuversichtlich.

Der Landwirt aus Pesch, der sich auf die Direktvermarktung spezialisiert hat, hängt an dem Korschenbroicher Wochenmarkt. Und so lässt der 48 Jahre alte Geschäftsmann, der zudem von Donnerstag bis Samstag mit seinem fahrbaren Gemüsestand die Bürger in den kleinen Ortschaften mit frischem Obst und Gemüse beliefert, keine Gelegenheit aus, um für die Marktbeschicker die Werbetrommel zu rühren.

Die Marktbeschicker sind bereits seit März 2006 in der Innenstadt im Einsatz, zunächst unter der Regie der Stadtverwaltung auf dem Parkplatz vor dem Rathaus und seit knapp einem Jahr nun unter Federführung der Kirchengemeinden St. Andreas auf dem Kirchplatz. Der Standortwechsel war aus der Sicht von Hermann-Josef Herten "die richtige Entscheidung". Und auch die Idee von Klaus Segbert, den Wochenmarkt vom Vormittag auf die Nachmittagsstunden zu verlegen, hat sich mit Blick auf die Berufstätigen bewährt.

"Der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende von St. Andreas hatte den richtigen Riecher", weiß Herten die Kompetenz von Segbert zu schätzen. Denn schließlich sind von den zehn Händlern immer noch acht am Start. "Wir können aber noch gut zwei oder drei Stände mehr verkraften", hofft Herten auf weitere Nachfragen. "Die Fläche ist vorhanden, die Interessenten können sich dann direkt bei mir melden." Der 48-Jährige ist von Klaus Segbert beauftragt, die Marktbeschicker vor Ort in die Obhut zu nehmen. Und so kümmert sich Herten um die Standgebühren, die er für die Kirche monatlich abkassiert, aber auch um neue Anbieter. Hermann-Josef Herten ist unter 01 72 / 9 83 73 88 erreichbar.

Allerdings gibt es eine Bedingung: "Die neuen Händler müssen sich vom Warenangebot der bisherigen Beschicker unterscheiden. Der Markt in Korschenbroich ist zu klein, um beispielsweise zwei Brot-Anbietern zeitgleich einen Stand zu geben." Zurzeit gibt es neben Obst und Gemüse, frischem Fisch, einen Käsewagen mit über 30 Sorten, Fleisch, Kräuter und Marmeladen, Blumen, Textilien und Lederwaren sowie einen Brot- und Kuchenlieferanten. "Die Mischung kommt bei den Kunden gut an", weiß Herten aus seiner Erfahrung.

Der Landwirt aus Pesch ist von Beginn an dabei. Allerdings ist er auch realistisch genug, um zu wissen, dass die Durststrecke für den einen oder anderen Kollegen noch nicht beendet ist: "Fachleute sagen, ein Wochenmarkt braucht gut ein Jahr Vorlauf. An diesem Punkt sind wir jetzt", so Herten, der sich für das Jahr 2008 mehr Kunden für den Korschenbroicher Wochenmarkt wünscht. Denn auch er weiß: "Der Bürger allein entscheidet, ob der Wochenmarkt auf Dauer aufblüht oder im schlimmsten Fall wie eine vertrocknete Primel eingeht."

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(NGZ)
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