Galopp Marion Weber gewinnt mit Red Dynamite

Neuss · Neusser Trainerin erlebt bei Rennen auf der Krefelder Galopprennbahn ein Wechselbad der Gefühle.

 Ende gut, alles gut: Martin Fritz Strentz, Miguel Lopez und Marion Weber (v.l.) bei der Siegerehrung von Red Dynamite.

Ende gut, alles gut: Martin Fritz Strentz, Miguel Lopez und Marion Weber (v.l.) bei der Siegerehrung von Red Dynamite.

Foto: K.-J. Tuchel

Ein Wechselbad der Gefühle spielte sich am Sonntag bei den Rennen um das Busch-Memorial auf der Krefelder Galopprennbahn für die Neusser Trainerin Marion Weber ab. Es begann mit einem großen Schreck und endete mit einem Sieg.

Im Ponyrennen saß ihr 14-jähriger Sohn Robin auf dem Wettfavoriten Socks, und eigentlich stellte sich (wie stets bei diesen Rennen) die Frage, ob der Wallach Socks mit Robin Weber oder die Stute Montini mit dem zwölfjährigen Belgier Xary De Landsheer gewinnen würde. Montini wurde früher stets von Robin Weber geritten und zu vielen Siegen gesteuert. Montini hat in Krefeld gewonnen - doch Socks ist überhaupt nicht mitgelaufen, sondern am Start stehengeblieben. Damit waren die Wetteinsätze verloren. Die Darstellungen über die Ursachen waren (nicht unerwartet) unterschiedlich. Robin Weber sah die Ursache darin, dass der Starter noch einmal zu einer Umkehr von Socks aufgefordert habe, weil noch nicht alle startklar waren. Eine PR für diese Rennen war das alles nicht, zumal der zehnjährige Xim De Landsheer nach dem Rennen aus dem Sattel von Sutkin kam und mit Verdacht auf eine Verletzung der Milz in der Klinik landete.

Über vier Stunden später stand Marion Weber doch noch bei einer Siegerehrung, denn die von ihr trainierte fünfjährige Stute Red Dynamite mit Miguel Lopez hielt allen Angriffen von Sarino Hilleshage und Adrie de Vries stand und gewann für den 87 Jahre alten Besitzer Martin Strentz aus Lobberich, der sich mächtig freute. Im gleichen Rennen belegte Depeche aus dem Weber-Stall den dritten Platz. Zuvor war die 13-jährige Stute Danny belle von Besitzer Strentz weit geschlagen Fünfte geworden, doch das ausgewählte Rennen war für sie auch sehr schwer bis unlösbar. Es könnten bald ein paar leichtere Aufgaben für die betagte Stute warten, wenn sie wirklich im Rennstall bleibt.

(NGZ)
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