Basketball Marc Raß fehlt den Elephants für den Rest der Spielzeit

Grevenbroich · Gegen die ETB Miners, für die seit 2020 Grevenbroichs ehemaliger Coach Raphael Wilder als Sportlicher Leiter tätig ist, muss das Schlusslicht ohne Verstärkungen auskommen.

 Für ihn ist die Saison schon vorbei: Marc Raß.

Für ihn ist die Saison schon vorbei: Marc Raß.

Foto: Michael Ritters

Die schlechteste Nachricht zuerst: Marc Raß, mit 18,0 Punkten im Schnitt zweitbester Schütze im Team des Basketball-Regionalligisten NEW’ Elephants, muss nächste Woche unters Messer. Denn seine in Dorsten erlittene Knieverletzung ist inzwischen fast als Totalschaden diagnostiziert worden: Die Kreuz- und Seitenbänder sind gerissen und müssen operativ wieder zusammengeflickt werden, was eine Wettkampf-Pause von mindestens sechs Monaten nötig macht. Die Saison ist für den 34-Jährigen damit gelaufen.

Fatalerweise können die Grevenbroicher dieser Hiobsbotschaft nichts Positives entgegensetzen. Die so dringend benötigte personelle Auffrischung lässt weiter auf sich warten. Trainer Ken Pfüller hat zwei Kandidaten im Auge, „doch bis Ende November/Anfang Dezember passiert da nix“, sagt er. Wie angespannt die Lage ist, zeigten die zurückliegenden Trainingsabende: Am Mittwoch fehlte Thomas Lehnen, der sich wegen eines Corona-Verdachtfalls am Arbeitsplatz erst einem PCR-Test zu unterziehen hatte. David Markert setzte wegen seiner schmerzenden Hüfte aus. Und weil für Donnerstag auch noch Balla Thiam absagte, griff Pfüller sogar selber aktiv ins Geschehen ein, obwohl ihm in der Rheintor Klinik Neuss erst Anfang Juli ein neues Hüftgelenk eingesetzt worden war. Am Einsatz scheitert es also nicht.

Trotzdem ist beim Schlusslicht der Schwung des ersten Saisonsieges am vergangenen Sonntag über Hagen (93:88) schon wieder verflogen. Und das ist ausgesprochen schade, denn auch am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Am Hallo in Essen) beim Liga-Rückkehrer ETB Miners hatte sich der Coach durchaus etwas ausgerechnet. „Klar, die haben richtig Qualität, aber wir können die schlagen.“ Trainer Lars Wendt und den Sportlichen Leiter Raphael Wilder (von 2001 bis 2007 in Grevenbroich auf der Bank) kennt er bestens. Mit US-Profi Patrick Carney (36) stand er in Velbert sogar noch gemeinsam auf dem Feld. „Das sind alles meine Buddies“, sagt er. Der deutliche Sieg in der Vorbereitung ist für ihn indes ein Muster ohne Wert. 

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