Halbzeitbilanz: SV Rosellen Luft nach oben bei der Effektivität
Rosellen · Insgesamt herrscht aber Zufriedenheit bei dem Fußball-A-Ligisten aus Neuss. Für den Titelkampf reicht es wegen der Personalprobleme zwar nicht, dennoch rangieren die Rosellener in der Verfolgergruppe.
Der SV Rosellen hat im ersten Saisonabschnitt seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Für das Titelrennen in der Fußball-Kreisliga A reicht es aufgrund zahlreicher Ausfälle aber nicht.
Saisonverlauf Nach 17 Spieltagen steht der SV Rosellen auf einem sehr ordentlichen fünften Rang. Nach einem 5:1 gegen Novesia, zwei Remis gegen die Top-Teams Weißenberg und Uedesheim und einem 6:1 gegen Glehn folgte eine kurze Schwächephase. Nach einer Serie von acht ungeschlagenen Spielen kassierte Rosellen zum Abschluss des Jahres zwei Pleiten. „Wir mussten immer wieder stricken und kompensieren. Wenn wir nicht alle Mann an Bord haben, ist einfach nicht mehr drin. Ich bin total zufrieden“, sagt Trainer Hermann-Josef „Dicky“ Otten.
Das war gut „Wir sind in dieser Saison stabiler geworden. Die Grundordnung hat sich verbessert und taktische Vorgaben werden erwachsener und seriöser umgesetzt“, meint Otten. Aus dieser neugewonnen Stabilität spiele sein Team gut nach vorne. Die Qualität in der Chancenkreierung sei groß und sein Team habe ein gutes Umschaltspiel. Und: Obwohl Rosellen wirklich wichtige Spieler fehlen und immer wieder ausfallen, kickt der SVR auch in dieser Saison oben mit.
Das war schlecht „Uns fehlt im Abschluss die Effektivität. Da haben wir noch Luft nach oben“, findet Otten. Dies sei aber auch nicht verwunderlich, weil immer wieder wichtige Spieler wie Johannes Meuter (11 Tore in der Vorsaison) fehlen. Stürmer Gabriel August ist erst 18 Jahre alt und spielt seine erste Saison bei den Herren. Hendrik Aßhorn sucht nach langer Verletzung noch seine Form. In der Hinrunde erzielte Rosellen nur 32 Treffer. In der Saison zuvor waren es zu diesem Zeitpunkt schon 52 Tore.
Personal Gute Nachrichten gibt es in Sachen Torhüter-Problem. Jonas König, der in der Hinrunde aus beruflichen Gründen nur drei Spiele machen konnte, ist zurück und wird regelmäßig zwischen den Pfosten stehen. Simon Petri ist nach einem Kreuzbandriss zurück, wird aber noch ein paar Wochen brauchen, um bereit für Einsätze zu sein. In der Vorbereitung warf ihn direkt ein Muskelfaserriss zurück. Max Schön und Aaron Behn verlassen den Verein aus beruflichen Gründen. Und auch Johannes Meuter steht weiterhin nur begrenzt zur Verfügung.
Ausblick Mit der aktuellen Position ist Rosellen sehr zufrieden. Platz vier oder fünf soll es nach den Vorstellungen von „Dicky“ Otten auch am Ende der Saison sein. „Das wäre klasse. Dann wären wir zufrieden“, so Otten. Los geht es für den SV Rosellen gleich mit einem absoluten Top-Spiel: Der SVR empfängt am Sonntag (26. Februar, 15 Uhr) den SV Uedesheim. In der Vorbereitung bewies Rosellen zuletzt eine gute Form. Im letzten Test vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres besiegte die Mannschaft von Trainer Otten die DJK Gnadental, immerhin Dritter in der Bezirksliga, mit 2:1.
