Am Montag sickerten erste Lösungsvorschläge durch Lühring soll Kämmerer werden

Am Montag sickerten erste Lösungsvorschläge durch · Im Rathaus dreht sich das Personalkarussell. Die Tagesordnung der kommenden Ratssitzung am 20. Oktober macht dies deutlich: Gesucht wird ein neuer Kämmerer für die Gemeinde. Seit knapp einem Jahr steht Bürgermeisterin Margarete Kranz alleine an der Verwaltungsspitze.

Im Rathaus dreht sich das Personalkarussell. Die Tagesordnung der kommenden Ratssitzung am 20. Oktober macht dies deutlich: Gesucht wird ein neuer Kämmerer für die Gemeinde. Seit knapp einem Jahr steht Bürgermeisterin Margarete Kranz alleine an der Verwaltungsspitze.

Das Trio Rudi Schmitz, Heinrich Jennes, Margarete Kranz wurde durch zwei Pensionierungen zum Solo - doch nicht mehr lange. In Personalunion kümmerte sich die Bürgermeisterin um das Jüchener Finanzmanagement sowie um die Führung der Verwaltung. Ein Job, der kombinierbar ist, aber nicht zwangsläufig in dieser Form fortgeführt werden muss.

"Drei Tage vor der Sitzung wird sich eine Personalkommission mit diesem Thema beschäftigen. Um wen es hier namentlich handelt, kann vor der Abstimmung nicht bekannt gemacht werden", erklärte Rathaussprecher Norbert Wolf am Montag auf Anfrage der NGZ. Er bestätigte jedoch: "Es wird nach einer neuen personellen Lösung gesucht."

Eine Meinungsbildung zur Besetzung des Kämmerer-Postens hat es bislang in den einzelnen Fraktionen noch nicht gegeben. Dennoch sickerten am Montag erste Lösungsvorschläge durch. "Die vor einem Jahr gestartete neue Dezernatsaufteilung gibt uns quasi die Neubesetzung der Stelle vor", berichtete CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Paschke.

"Der große zentrale Bereich des Finanzwesens könnte somit auf den Ersten Beigeordneten der Gemeinde, Dr. Torsten Lühring, übergehen, so wie das in Jüchen früher bereits schon üblich war", erklärte der Chef der Christdemokraten. Für diese Lösung spricht außerdem ein weiterer Tagesordnungspunkt der Ratssitzung.

So wollen die Fraktionen bei Punkt 8 über den Geschäftsbereich des Ersten Beigeordneten beraten - der künftig zu den Fachbereichen Schule, Kultur, Jugend, Sport, Recht, Soziales, Sicherheit, Ordnung und technische Dienste, zudem den Fachdienst "Finanzen" zugeordnet bekommen könnte.

Auch die Einstellung einer dritten Person für die Verwaltungsspitze wäre laut Paschke möglich: "Die Haushalts-Budgetierung lässt dies zu. Dann stellt sich jedoch die Sinn-Frage." Seit April ist Dr. Torsten Lühring als Erster Beigeordneter im Rathaus tätig. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist das Baudezernat.

Dort kümmert sich der 33-Jährige, der nun auch mit seiner Frau in Jüchen wohnt, vor allem um den Bereich Umsiedlung und die Planungen für das "Leitbild 2020". Zuvor arbeitete Lühring beim Bildungswerk der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) in Recklinghausen als Referatsleiter.

Er studierte die Fächer Rechtswissenschaften und Europäische Rechtspraxis an den Universität Hannover und Fribourg in der Schweiz. (jn)

(NGZ)
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