Jüchen Lichtkunst-Modell fast fertig

Jüchen · Die Gemeinde hofft, dass Haus Katz im Herbst stimmungsvoll beleuchtet werden kann. Die Planungen für die Illumination sind fast abgeschlossen. Noch werden jedoch Sponsoren gesucht. Erste Gespräche fanden bereits statt.

 Festlich beleuchtet: Der Lichtkünstler Oliver Leuchtenberg hat Haus Katz im Dezember des vergangenen Jahres bereits zur Probe illuminiert.

Festlich beleuchtet: Der Lichtkünstler Oliver Leuchtenberg hat Haus Katz im Dezember des vergangenen Jahres bereits zur Probe illuminiert.

Foto: L. Berns

Die Planungen für eine dauerhafte Illumination von Haus Katz sollen bald abgeschlossen sein. Oswald Duda, Technischer Dezernent der Gemeinde, ist guter Dinge, dass die Sponsorensuche dann intensiviert werden kann. "Es gab bereits Gespräche, aber diese müssen noch fortgesetzt werden", sagt Duda. Details möchte er daher nicht nennen. Duda hofft darauf, dass die Finanzierung für die Illumination bis Herbst steht. "Es wäre schön, wenn wir dann Licht hätten."

Dafür ist das Konzept für die dauerhafte Illumination von Haus Katz noch einmal aufgeteilt worden. Demnach handelt es sich jetzt um ein Drei-Phasen-Modell: die Vorburg, das Hauptgebäude sowie die hintere Seite des Hauptgebäudes sollen voneinander losgelöst illuminiert werden können. Das könnte die Suche nach Sponsoren erleichtern. Jedes Modul der dreiteiligen Installation von Lichtdesigner Oliver Leuchtenberg könnte eigenständig aufgebaut und unabhängig voneinander finanziert werden. Der Düsseldorfer hatte dabei das klamme Jüchener Gemeindesäckel ins Auge gefasst. Bereits bei der Überarbeitung des Konzepts im Frühjahr hatte er mit Blick auf das Drei-Phasen-Modell betont: "So ist die Installation auch für eine finanziell angeschlagene Gemeinde einfacher zu stemmen."

Die Kosten für die Beleuchtungskörper belaufen sich auf etwa 20 000 Euro, die Stromkosten für den Betrieb der Illumination sind mit geschätzten 500 Euro vergleichsweise überschaubar. Klar ist jedoch: Ohne Sponsoren ist die Illumination von Haus Katz für die Gemeinde nicht machbar. Dabei würde sie das Gemeindebild deutlich aufwerten. Davon hatten sich viele Bürger im Dezember des vergangenen Jahres überzeugen können. Damals hatte Oliver Leuchtenberg eine Probe-Illumination des zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbauten Gebäudes, das einst dem Amtmann des Herzoges von Jülich als Verwaltungssitz diente, gezeigt. Auch Vertreter aus Rat und Verwaltung schauten sich das Lichtspiel an — und waren angetan. Der Tenor: eine deutliche Aufwertung und eine schicke Visitenkarte für die gesamte Gemeinde.

Andere Städte und Gemeinden hat Oliver Leuchtenberg bereits mit entsprechenden Licht-Installationen aufgewertet. Ein Beispiel ist der König-Heinrich-Platz in Duisburg. Dort sorgt die Beleuchtung der Rasenflächen zwischen Stadttheater und Einkaufsstraße nachts für stimmungsvolles Flair.

(NGZ)
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