Leichtathletik Leichtathleten mit viel Spaß bei LVN Athletics League dabei

Neuss · Statt normaler Wettkämpfe waren Fernduelle mit besonderen Herausforderungen angesagt. Die DJK Novesia Neuss meisterte sie besonders gut.

 Wettkampf geht auch alleine, das stellt hier Isabelle beim Frequenzsprint unter Beweis.

Wettkampf geht auch alleine, das stellt hier Isabelle beim Frequenzsprint unter Beweis.

Foto: DJK Novesia

Da aktuell noch kein regulärer Wettkampfbetrieb stattfinden kann, schrieb der Leichtathletikverband Nordrhein die LVN Athletics League aus. Sieben Wochen lang gab es immer eine neue Challenge, die jeder Athlet selber auf dem Sportplatz oder auch in einem Park durchführen konnte – Ergebnis samt „Beweis“-Foto oder -Video wurden eingeschickt und ausgewertet.

Die ersten drei jeder Altersklasse pro Challenge bekamen ihre Urkunden per E-Mail zugeschickt, auch eine Gesamtwertung über alle sieben Wochen und eine Teamwertung gab es. Die Aufgaben waren an die verschiedenen Disziplinen angelehnt, aber der Spaß sollte ganz klar im Fokus stehen: Statt Speere wurden Streichhölzer geworfen, statt Kugeln ausgestopfte Rucksäcke geschockt. Gesprintet wurde im Dreieck oder durch Latten, die Sprungdisziplinen wurden durch Standweitsprung und Jump and Reach ersetzt. Und wie bei einem richtigen Wettkampf durfte auch die Mittelstrecke nicht fehlen: In der letzten Challenge mussten die Sportler 600 Meter im Pendellauf zurücklegen.

 Wettkampf geht auch alleine, das stellt hier Sophie Rhine beim Frequenzsprint unter Beweis.

Wettkampf geht auch alleine, das stellt hier Sophie Rhine beim Frequenzsprint unter Beweis.

Foto: DJK Novesia

Da die Leichtathleten der DJK Novesia Neuss zwar mit den ersten Lockerungen der Corona-Schutzverordnung auch wieder das Training auf der Ludwig-Wolker-Anlage unter Hygienemaßnahmen aufnehmen konnten und nach dem digitalen Trainingslager auch bereit für die Wettkampfsaison waren, freuten sie sich auf die wöchentlichen Aufgaben und schnitten bei den spaßigen Wettkämpfen auch gut ab.

Im größten Teilnehmerfeld der Altersklassen U12/U14 belegte Wanda Schmidt unter mehr als 150 Mitstreiterinnen am Ende Platz 26, ihre ältere Schwester Greta schaffte es sogar auf den sechsten Rang. Bei den Männern belegte Fabian Engels Platz elf, nur wenige Punkte vor Vereinskollege Max Münzberg. Dass beide sonst im Sprintbereich antreten, bewiesen sie bei Challenge drei, als sie zeitgleich den Frequenz-Sprint gewannen. Bei den Frauen traten Sophie und Isabelle Rhine, Rebecca Engels und Tabitha Schwabe an und schafften es als Mannschaft auf den Bronzerang. Nach Platz zwei und drei im Frequenzsprint und Jump and Reach sicherten sie sich mit zwei Tagessiegen in den letzten zwei Wochen im Dreieckssprint und dem Pendellauf den dritten Rang. Sophie Rhine landete auch in der Einzelwertung mit einem Sieg im Streichholzweitwurf (ganze 16,5 Meter flog das Stäbchen) und zwei zweiten Plätzen in den letzten beiden Challenges insgesamt auf dem zweiten Rang. Schwester Isabelle Rhine war die Schnellste im Dreieckssprint und Dritte beim Pendellauf und wurde insgesamt Sechste.

Nach den lustigen virtuellen Wettkämpfen freuen die Sportler sich darauf, dass langsam wieder Alltag im Training einkehrt und hoffen, dass auch auf den Plätzen noch der ein oder andere Wettkampf in diesem Jahr stattfinden kann – vereinsinterne Trainingswettkämpfe gibt es schon.

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