Leichtathletik Leichathletik: Björn Otto fliegt an die Spitze

Leichtathletik · Jetzt Jörn Otto nur hoffen, dass in Donezk alles mit rechten Dingen zuging.

 Hat zur Zeit wirklich allen Grund zum Jubeln: Björn Otto.

Hat zur Zeit wirklich allen Grund zum Jubeln: Björn Otto.

Foto: W. Birkenstock

Denn mit seinen 5,82 Meter, die der 34 Jahre alte Straberger im Trikot des TSV Bayer Dormagen am Samstagabend in der ukrainischen Metropole übersprang, setzte er sich gemeinsam mit Europameister Renaud Lavillenie an die zweite Stelle der Weltjahresbestenliste.

Die wird vom Russen Dmitry Starodubtsev angeführt, der am 29. Dezember 2011 in Chelyabinsk 5,90 Meter überquert hatte, am 14. Januar an gleicher Stelle noch einmal 5,80 Meter gesprungen, seitdem aber nicht mehr in die Nähe dieser Höhen gekommen war.

Lavillenie und Otto haben sich mit Platz eins und zwei bei dem vom immer noch amtierenden Weltrekordinhaber Sergej Bubka organisierten Meeting in Donezk in eine gewisse Favoritenrolle für die Hallen-Weltmeisterschaften gebracht, die vom 9. bis 11. März in Istanbul ausgetragen werden. Allerdings muss Björn Otto auf dem Weg dorthin noch eine nicht zu unterschätzende Hürde meistern: Er muss sich eine der zwei Fahrkarten sichern, die dem Deutschen Leichtathletik-Verband zustehen.

Und das dürfte nicht einfach werden, sind doch außer Otto noch drei weitere deutsche Stabhochspringer im Besitz der WM-Norm von 5,72 Meter: Raphael Holzdeppe (Zweibrücken), Malte Mohr (Wattenscheid) und Karsten Dilla (Dormagen) haben diese Höhe jeweils zwei Mal übersprungen. Mohr, Vize-Hallenweltmeister und Deutscher Meister des vergangenen Jahres, belegte in Donezk mit 5,72 Meter Platz drei, brach den Wettkampf danach aber wegen Problemen mit der Beugermuskulatur ab.

Karsten Dilla packte seine Stäbe bereits nach 5,52 Meter wieder ein, was den 22-Jährigen auf Rang zehn brachte. Drei Tage zuvor hatte er im polnischen Bydgoszcz mit im zweiten Versuch übersprungenen 5,60 Meter Platz vier hinter Lukasz Michalski (Polen, 5,72 m), Jan Kudlicka (Tschechien) und Steven Lewis (Großbritannien) belegt, die die 5,60 Meter jeweils im ersten Versuch überquerten. Die Entscheidung, wer aus dem Quartett Otto, Mohr, Dilla und Holzdeppe zur Hallen-WM fährt, fällt wohl bei den Deutschen Hallenmeisterschaften am 25./26. Februar in Karlsruhe.

Moll erreicht Finale

Beim Düsseldorfer PSD-Meeting am Freitagabend gewann Carl-Philipp Heising den D-Lauf über 800 Meter in 1:52,11 Minuten, Fabian Spinrath (beide TSV Bayer Dormagen) belegte im C-Lauf Rang fünf in 1:52,25 Minuten. Auf ihrer "Hausbahn" erreichte Carolyn Moll das Finale über 60 Meter der Frauen. In 7,43 Sekunden belegte die für ART Düsseldorf startende Holzheimerin Rang acht und meinte hinterher: "Das lief heute richtig gut."

(NGZ)
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