Jüchen Lehrlinge bauen Spielplatz

Jüchen · In Jüchen werden die 32 Azubis der Sparkasse Neuss zu Spielplatzerbauern: Nach Projekten in Neuss, Kaarst und Korschenbroich soll bis Freitag der "Südseezauber" im Auenfeld fertig werden. Schüler entwarfen die Spielgeräte.

 Gestern Morgen haben 32 Jugendliche der Sparkasse Neuss die Arbeit am Spielplatz im Auenfeld begonnen. Fünf Tage werden sie am "Südseezauber" arbeiten, der am Freitag Nachmittag übergeben wird. Die Azubis übernachten während des Projekts in der Sporthalle Stadionstraße.

Gestern Morgen haben 32 Jugendliche der Sparkasse Neuss die Arbeit am Spielplatz im Auenfeld begonnen. Fünf Tage werden sie am "Südseezauber" arbeiten, der am Freitag Nachmittag übergeben wird. Die Azubis übernachten während des Projekts in der Sporthalle Stadionstraße.

Foto: M. Reuter

Seit gestern, 8 Uhr, haben 32 Azubis der Sparkasse Neuss Kostüm und Anzug gegen legere Kleidung getauscht: Sie packen beim aktuellen Spielplatzprojekt "Südseezauber" im Neubaugebiet Auenfeld mit an. Ein straffer Zeitplan, denn bereits am Freitag, soll die neue Fläche für Kinder und Jugendliche zum Spielen, Toben und Chillen freigegeben werden.

"Dies ist der vierte Spielplatz, der im Rahmen des Projekts errichtet wird", sagt Projektleiter Marcus Christ (31). Nach Neuss, Kaarst und Korschenbroich arbeitet der Nachwuchs unter professioneller Anleitung der Firma Alea am Bau der neuen Freizeitoase. Auch die Jüchener Schüler wurden mit einbezogen: Sie wählten nicht nur das Thema aus, sondern fertigten auch Entwürfe und Modelle für Spielgeräte und Sportflächen, über die schönsten Ideen konnten die Bürger in der Sparkassenfiliale abstimmen.

Und so wird der "Südseezauber" am Käthe-Kollwitz-Weg aussehen: Neben einem Volleyballfeld wird es ein Vogelnest und einen Hindernisparcours mit Kletterwald geben. Palmen, Kokosnüsse und exotische Tiere werden die Geräte verschönern und den Südseetraum mitten in Jüchen wahr werden lassen.

Zunächst in Stessen geplant

Die Sparkasse als Spielplatz-Pate — das wollte Bürgermeister Harald Zillikens zunächst an anderer Stelle verwirklichen — im Stessener Neubaugebiet am alten Sportplatz. Dazu hätte die zunächst am Stessener Familienzentrum geplante Spielfläche in Richtung Rederhof verlegt werden müssen; dort wäre dann ein größeres Areal entstanden. Eine Idee, die die Anwohner ablehnten.

Die dort zugezogenen Familien wollten nicht noch länger auf die Spielmöglichkeit für den Nachwuchs warten. Zwar ist der Stessener Spielplatz bespielbar, Sitzbänke für die Eltern fehlen aber noch, wie der örtliche CDU-Ratsherr Gerd Kuska bemängelt. Der Grund: "Eine Anwohnerin hat sich über die geplanten Bänke beschwert", so der Bürgermeister, "da sie Lärm von Jugendlichen fürchtet." Die Sitzgelegenheiten sollen aber schnellstmöglich aufgestellt werden.

Die 32 jungen Erwachsenen konnten sich beim Spielplatz-Bau besser kennenlernen: "Es ist schön, die anderen außerhalb der Filiale zu erleben. Das Projekt bietet eine gute Chance, Freundschaften zu schließen und zu lernen, wie man im Team arbeitet", erklärt Sandra Haß (21). Dennis Zimmermann ergänzt: "Man lernt sich auch mal anders als in Anzug oder Kostüm kennen."

Am Freitag um 14 Uhr wird der "Südseezauber" eröffnet, ab 16 Uhr wird gegrillt.

(NGZ/rl)
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