Jüchen Laufen und Walken für den guten Zweck

Jüchen · Der Schloss-Dyck-Lauf erfreut sich wachsender Beliebtheit: Am Sonntag gingen mehr als 450 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an den Start. Der Erlös kommt der sozialen Arbeit der "Kinder- und Familienhilfe Namibia" zugute.

 Rund um das Wasserschloss: Das bunte Feld ist unterwegs.

Rund um das Wasserschloss: Das bunte Feld ist unterwegs.

Foto: L. Berns

Die Idee hatte Jens Spanjer. Der Vorsitzende der Stiftung Schloss Dyck ist begeisterter Läufer und darüber hinaus sozial engagiert. 2007 initiierte er den ersten Schloss-Dyck-Lauf und traf gleich auf reges Interesse. 200 Teilnehmer waren bei der Premiere dabei, um etwas für ihre Fitness zu tun und Hilfsprojekte zu unterstützen. Zum siebten Lauf, der gestern rund um das historische Wasserschloss startete, waren schon mehr als 450 Aktive mit von der Partie. "Ich freue mich sehr über die wachsende Beliebtheit dieser Veranstaltung", meinte Jens Spanjer.

Selbst die Kleinsten machten am Sonntag mit: Beim "Bambinilauf" gingen Kinder im Alter zwischen vier und sieben Jahren an den Start und maßen sich mit großem Eifer im 500-Meter-Lauf. Jugendliche und Erwachsene konnten wahlweise fünf oder zehn Kilometer absolvieren oder es beim Walken etwas geruhsamer angehen. Wie auch immer: Am Schluss konnte sich die "Kinder- und Familienhilfe Namibia" freuen — denn sie erhielt den kompletten Gewinn aus Essen-, Getränke- und T-Shirt-Verkauf.

Der gemeinnützige Verein unter der Leitung von Norbert Rothausen wurde 2005 in der Gaststätte Trauscheit im benachbarten Glehn gegründet und kümmert sich um vernachlässigte Kinder in der südafrikanischen Republik Namibia. Zurzeit sind es 28 Kinder, die durch 73 Patenschaften aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg unterstützt und gefördert werden. Darüber hinaus helfen die Vereinsmitglieder ihrer Partnerorganisation "Children of Promise Ministries Namibia" beim Bau eines Kindergartens und einer Schule.

"Dass das Geld gespendet wird, ist ein zusätzlicher Pluspunkt dieser Veranstaltung", erklärte Mirjam Raschke (26), die Gewinnerin des Fünf-Kilometer-Laufs. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit der Veranstaltung, die von 50 freiwilligen Helfern unterstützt wird, sei darüber hinaus die schöne Kulisse. "Es macht viel mehr Spaß, bei so tollem Wetter durch den Wald und am Schloss vorbei zu laufen. In der Stadt wäre das nicht so schön", meinte Teilnehmer Markus Kallen (39), der den Vormittag mit seiner Familie beim Schloss-Dyck-Lauf verbracht hat.

Viele der Teilnehmer kommen seit der Premiere im Jahr 2007 immer wieder, einige bereiten sich durch intensives Training auf die sportliche Veranstaltung vor — andere wiederum lassen sich überraschen, wie sie letzten Endes abschneiden. Einig sind sich sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer: Der Schloss-Dyck-Lauf ist ein besonderes Erlebnis. Von dieser Begeisterung zeugen auch zahlreiche Emails an die Stiftung, in denen die Idee und die liebevolle Umsetzung der Veranstaltung gelobt wurden.

(NGZ)
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