Lokalsport Landesliga: TSV denkt nur ungern zurück ans Hinspiel

Dormagen · Wenn der TSV Bayer Dormagen an das Hinspiel gegen den TV Kalkum-Wittlaer zurückdenkt, werden keine guten Erinnerungen geweckt: Es war eine Partie auf ein Tor am Höhenberg, Dormagen hätte den Kontrahenten schon in der ersten Hälfte drei Tore einschenken müssen. Immer wieder scheiterte der TSV lediglich an dem eigenen Unvermögen vor dem gegnerischen Tor. Doch in der Nachspielzeit sorgte eine Standardsituation dafür, dass Dormagen die Punkte doch noch teilen musste - und so in eine Negativserie von sechs Pleiten in Folge schlitterte.

"Das Spiel hat uns damals eher unten hereingerissen als herausgeholt. Doch in der Winterpause ging ein kleiner Ruck durch die Truppe. Die Spieler sind enger zusammengerückt und das interne Gefüge ist klar verbessert. Die Jungs wollen zeigen, dass sie sich in der Hinrunde unter Wert verkauft haben", sagt Dormagens Co-Trainer Frank Lambertz. Dies zeigte sich auch in der Vorwoche, als der TSV dem Spitzenreiter Düsseldorfer SC 99 vollkommen überraschend einen Punkt abrang.

Agieren die Dormagener gegen den Tabellenvorletzten TV Kalkum-Wittlaer nur vergleichbar gut, wären drei Punkte durchaus drin. Denn dieser hat bisher nur vier Zähler mehr als der TSV gesammelt und steht als zweiter Absteiger schon so gut wie fest. Zuletzt gab es gegen Velbert und Heiligenhaus zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer. Wittlaer stellt hinter Dormagen die zweitschwächste Offensive der Liga und zeigt sich hinten löchriger als jedes andere Team.

"Wir müssen versuchen, den Gegner genauso zu sehen, wie eine der oberen Mannschaften. Unsere Spielanlage darf sich nicht verändern. Wir wollen unseren Stil durchbringen und für uns selbst Sicherheit gewinnen. Unser Ziel ist es ganz klar, mehr Punkte zu holen als in der Hinrunde. Dafür wollen wir kleine Schritte machen", so Lambertz. Ein Sieg gegen Kalkum wäre einer dieser kleinen Schritte nach vorne.

(prad)
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