Wechselnde Ausstellungen in der Niederrhein-Klinik Kunst, die kommt und geht

Wechselnde Ausstellungen in der Niederrhein-Klinik · Noch hängen in der Eingangshalle der Niederrhein-Klinik Werke von Brigitte Hackmann: Seidenmalerei mit farbenfrohen Kindermotiven. Am 1. August wird sich die Produzentengalerie Mavis aus Kaarst dort präsentieren. "Ich bin meist ein Jahr im Voraus ausgebucht", erzählt Gabriele Glier. Die 52-jährige Sekretärin des Geschäftsführers ist der Kopf des regen Ausstellungsbetriebs der Klinik. "Die Halle ist sehr hell. Große weiße Wände in diesem Format sind auch selten", erläutert sie den Reiz der Räume an der Regentenstraße für die Aussteller. Die Skulptur "Kommen und Gehen" steht seit dem Kunstfrühling am Eingang. Sie passt inhaltlich nicht nur gut zum Alltag der Reha-Klinik, sondern auch zum Ausstellungsbetrieb - etwa alle sechs Wochen zieren andere Werke die hohen Wände der Eingangshalle.

Noch hängen in der Eingangshalle der Niederrhein-Klinik Werke von Brigitte Hackmann: Seidenmalerei mit farbenfrohen Kindermotiven. Am 1. August wird sich die Produzentengalerie Mavis aus Kaarst dort präsentieren. "Ich bin meist ein Jahr im Voraus ausgebucht", erzählt Gabriele Glier. Die 52-jährige Sekretärin des Geschäftsführers ist der Kopf des regen Ausstellungsbetriebs der Klinik. "Die Halle ist sehr hell. Große weiße Wände in diesem Format sind auch selten", erläutert sie den Reiz der Räume an der Regentenstraße für die Aussteller. Die Skulptur "Kommen und Gehen" steht seit dem Kunstfrühling am Eingang. Sie passt inhaltlich nicht nur gut zum Alltag der Reha-Klinik, sondern auch zum Ausstellungsbetrieb - etwa alle sechs Wochen zieren andere Werke die hohen Wände der Eingangshalle.

Nach Künstlern suchen muss Gabriele Glier deswegen nicht: "Eigentlich ist es mehr so, dass sich die Leute hier vorstellen." Angefangen hat das Ganze 1998 mit einer Ausstellung des Künstlers Uwe Klapproth. Ihm und den Besuchern der Ausstellung scheinen die Räume gefallen zu haben, denn nach und nach meldeten sich immer mehr Interessenten. Dabei ist Gabriele Glier bei der Auswahl der Kunstwerke nicht auf eine Kunstrichtung fixiert: "Die einzige Vorgabe ist, dass es zu uns passen soll."

Bilder von röhrenden Hirschen in Goldrahmen etwa passen nicht in den hohen und hellen Raum. Aber auch zu "skurril" sollten die Bilder nicht sein. Schließlich wolle man die Patienten nicht mit "angsteinflößenden" Darstellungen konfrontieren. "De facto haben wir aber nur ganz wenige Bilder abgelehnt", stellt Reinhard Strauch klar. Begeistert ist Gabriele Glier von der Korschenbroicher-Kinder-Kunst. In der Klinik steht die Figur "Das Land der Buntgescheckten" - die Arbeit der Klasse 3b der Andreas-Schule zum Thema "anders sein".

"Die Niederrhein-Klinik will Forum sein für Künstler und Kunstliebhaber. Daher stellen neben bekannten Künstlern wie Klapproth oder Carola Paschold auch solche aus, die erste Erfahrungen sammeln wollen. Die Räume werden kostenlos gestellt, ob die Künstler eine Vernissage wünschen, entscheiden sie selbst. "Es ist natürlich auch ein Stück Marketing", so Strauch, der sich davon eine bessere Einbindung der Klinik in die Stadt erhofft. Tatsächlich genießen nicht nur die Patienten die Abwechslung an den Wänden der Klinik.

Gabriele Glier mit der KoKiKu-Figur NGZ-Fotos (2): H. Jazyk

Auch viele Korschenbroicher nutzen den kostenlosen Kunstgenuss. Kunstwerke erworben hat die Niederrhein-Klinik bisher nur wenige: Einige Landschaftsaufnahmen habe man in den Anfängen gekauft, "um sie aufzuhängen, wenn es mal keine Ausstellung gibt". Dazu sei es bisher nicht gekommen. "Wir sind ja auch ein gemeinnütziges Unternehmen und verwenden unser Geld in erster Linie für unsere Patienten", gibt Strauch zu bedenken.

Und so wird wohl auch die Kunstfrühlings-Skulptur "Kommen und Gehen" des Grevenbroichers Jürgen Meister irgendwann vom Eingangsbereich der Klinik wieder verschwinden. Gabriele Glier arbeitet seit der Eröffnung 1997 für die Niederrhein-Klinik. Zuvor arbeitete sie bei einer Werbeagentur in Düsseldorf. Seit 14 Jahren lebt sie in Korschenbroich. In die Ausstellungsorganisation ist sie langsam hineingewachsen, obwohl sie sich vorher im Kunstbetrieb kaum auskannte. "Aber Spaß macht's auf jeden Fall." vado

(NGZ)
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