Lokalsport KSK thront nun alleine auf Rang eins

Neuss · Max Schwindt, Trainer der Neusser Ringer, in die "Hall of Fame" aufgenommen.

 In die "Hall of Fame" aufgenommen: Max Schwindt (M.) mit NRW-Ringerpräsident Jens Nettekoven (l.) und Horst Faller (KSK).

In die "Hall of Fame" aufgenommen: Max Schwindt (M.) mit NRW-Ringerpräsident Jens Nettekoven (l.) und Horst Faller (KSK).

Foto: Konkordia

Jetzt hat es der KSK Konkordia Neuss geschafft: Durch den klaren 28:5-Heimsieg über das weiter punktlose Schlusslicht KSV Witten II sicherte er sich mit seiner von Max Schwindt trainierten Erstvertretung die alleinige Tabellenführung in der Ringer-Oberliga West. Der ehemalige Bundesligist profitierte am ersten Kampftag der Rückrunde indes auch von der Niederlage des Rivalen TSG Herdecke beim wiedererstarkten TKSV Duisdorf (7:23).

Großen Anteil am klaren Neusser Sieg über die mit Ringern der Zweitliga-Truppe verstärkten Gästen hatten die Jüngsten im KSK-Team: Bei seinem Debüt schulterte der zweifache Deutsche B-Jugend-Meister Deni Nakaev in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm Artur Szczesny nach einer 12:6-Führung. Nichts anbrennen ließ auch Samuel Bellscheidt (61 kg) mit seinem 16:0-Sieg über Gensche Geerev. Einem starken IIdris Ibaev (66 kg) unterlag Mimoun Touba mit 4:6, gab damit aber nur einen Mannschaftspunkt ab. Auch die schweren Jungs des KSK überraschten: Grigorii Stepanov (98 kg) bezwang Simeon Stankovich mit 3:1 Punkten, Jonas Billstein (130 kg) fertigte den ebenfalls zweitligaerfahrenen Mattaios Engonidis technisch überlegen ab (16:1). Verlass war wie immer auf Anatolij Efremov, der Mert Tasdemir (70 kg) beim 15:0 beherrschte, und Lom-Ali Eskijev (16:0 gegen Aldin Dike/75 kg). Schamil Kasumov (86 kg) siegte gegen Diyar-Murat Dündar mit 9:0. Kampflos vier Punkte aufs Neusser Konto brachte Daniel Hofsetz (75 kg). "Insgesamt war es eine gute Leistung unserer Mannschaft, und man muss feststellen, dass das Team, je länger der Kampf lief, immer besser wurde", stellte KSK-Ehrenpräsident Hermann J. Kahlenberg zufrieden fest: "Unser Trainer hat die Aufstellung gefunden, die zum Sieg reichte." Nach dem Ruhetag am nächsten Wochenende kommt es nun am 5. November zum Topduell mit der TSG Herdecke.

Vor dem Liga-Kampf wurde Max Schwindt eine ganz besondere Ehre zuteil: Der Trainer des KSK Konkordia Neuss fand Aufnahme in die "Hall of Fame", die Ruhmeshalle des Ringkampfsports in Nordrhein-Westfalen. Der ehemalige Weltklassemann wurde in seiner erfolgreichen Karriere dreimal Jugend- und Juniorenweltmeister und oftmals Deutscher Meister. "Anlass und Grund genug, ihn auszuzeichnen", sagte NRW-Ringerpräsident Jens Nettekoven bei der Ehrung.

(NGZ)
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