Ringen in Neuss Endlich doch noch die Kurve gekriegt ...

Meinung | Neuss · Endlich! Endlich hat der KSK Konkordia Neuss offensichtlich gelernt, sein Potenzial zu nutzen. Nach dem vollkommen unnötigen Abstieg im Vorjahr aus der Ersten Bundesliga, als es der Sportlichen Leitung um Fatih Cinar nicht gelungen war, in den entscheidenden Kämpfen die bestmögliche Mannschaft auf die Matte zu schicken und im taktischen Bereich ebenfalls Fehler gemacht wurden, schien auch in dieser Saison die Mission „direkter Wiederaufstieg“ früh zu scheitern.

 Im Topduell der Zweiten Ringer-Bundesliga Nord schlägt der KSK Konkordia Neuss den starken RV Lübtheen überraschend deutlich mit 19:8.

Im Topduell der Zweiten Ringer-Bundesliga Nord schlägt der KSK Konkordia Neuss den starken RV Lübtheen überraschend deutlich mit 19:8.

Foto: Andreas Woitschützke

Schon wieder stand in Furkan Yildiz ein fest eingeplanter (Sieg-) Ringer nicht zur Verfügung. Auch im Schwergewicht ging wenig. Die Niederlage in Heusweiler war jedenfalls ein Rückschlag, der die Neusser in den Duellen mit dem gefährlichen RC CWS Düren-Merken und dem im Norden personell vielleicht sogar am besten besetzten RV Lübtheen mächtig unter Druck setzte. Dem hielten Cinar & Co. stand. Schon in Merken hatte sich die Maßnahme, Calvin Stiller in die Gewichtklasse bis 61 Kilogramm zu beordern als goldrichtig erwiesen. Gegen Lübtheen zog der Verein dann alle – auch finanziellen – Register, ließ zusätzlich den eigentlich erst für die Rückrunde vorgesehenen Sarden Simone Piroddu einfliegen und jonglierte taktisch geschickt mit der Aufstellung. Am Samstag sprang der Funke endlich auch mal wieder aufs Publikum über. Scheint so, als habe der KSK doch noch die Kurve gekriegt ... Dirk Sitterle

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