Ringen KSK fühlt sich wohl in der Rolle des Meistermachers

Neuss · Viel interessanter als das Bundesliga-Duell mit Schlusslicht RC CWS Düren Merken finden die Neusser Ringer den Heimkampf in der Oberliga gegen Dellwig.

 Fiebert dem Kampf der Oberliga-Vertretung gegen Dellwig entgegen: Fatih Cinar.

Fiebert dem Kampf der Oberliga-Vertretung gegen Dellwig entgegen: Fatih Cinar.

Foto: Andreas Woitschützke

(sit) Am Samstag (19.30 Uhr) bestreitet der KSK Konkordia Neuss womöglich seinen (vorerst) letzten Heimkampf in der Ringer-Bundesliga. Zwar soll nach der Aufgabe in einer Woche bei den Wrestling Tigers Rhein-Nahe am 18. Dezember noch der ASV Mainz 88 in die Stadionhalle kommen, doch angesichts der angespannten Corona-Lage geht der Sportliche Leiter Fatih Cinar mittlerweile davon aus, dass die reguläre Saison vorher beendet wird: „Die Entscheidungen, wer drin bleibt und wer runter in die 2. Liga geht, sind ja längst gefallen.“ Und weil der KSK nur darauf hoffen kann, als Nachrücker ein Tickets fürs Oberhaus zu ergattern, dürfte das Duell mit dem vom Ex-Neusser Samet Dülger trainierten Schlusslicht RC CWS Düren Merken nicht mehr für Gänsehautmomente taugen.

Viel interessanter für die Gastgeber ist der Auftritt des TV Essen-Dellwig am Samstag (17.30 Uhr) an der Jahnstraße. Denn der Tabellenführer könnte mit einem Sieg in Neuss den Oberliga-Meistertitel und damit den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machen. Derweil hofft der mit Dellwig punktgleiche Verfolger KSV Germania Krefeld (beide 16:2 Punkte), dessen Kampf beim niederländischen Klub KSV Simson Landgraaf schon mit 52:0 für die Seidenstädter gewertet wurde, auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters in Neuss. Cinar verspricht, Essen das Leben so schwer wie möglich zu machen. „Wir stellen stark auf. Ich habe Dellwig geraten, auf jeden Fall die drei sehr guten türkischen Ringer einfliegen zu lassen. Wir wollen diesen Kampf gewinnen.“ In Essen unterlagen die Konkorden mit 12:20.

Unabhängig davon arbeitet Cinar verstärkt am Bundesliga-Kader für die nächste Saison. Dabei hat er ein großes Ziel: „Ich möchte melden können, dass alle Neusser Ringer die Zusage gemacht haben, trotz Abstieg dem Verein treu zu bleiben.“ Die Gespräche sollen in der nächsten Woche beginnen und schnell zum Abschluss geführt werden.     

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