Organisatorin Heide Hößel zog eine positive Bilanz Kruck: Es hat Spaß gemacht

Sie wurden ihrer Favoritenrolle gerecht: Karsten Kruck und Martin Czarnietzki. Die beiden Läufer waren beim 12. Dreikönigencross am Sonntag Nachmittag im Kapellener Erftstadion als Anwärter auf den Sieg gehandelt worden. Und sie erfüllten die Erwartungen, machten sie doch den Sieg über die 8250 Meter unter sich aus. Mit gut 600 Startern konnte der 12. Dreikönigencross des TV Jahn Kapellen seine Teilnehmerzahl fast verdoppeln. Auf der neuen Strecke fühlten sich die Athleten ausgesprochen wohl. NGZ-Foto: H. Jazyk

Sie wurden ihrer Favoritenrolle gerecht: Karsten Kruck und Martin Czarnietzki. Die beiden Läufer waren beim 12. Dreikönigencross am Sonntag Nachmittag im Kapellener Erftstadion als Anwärter auf den Sieg gehandelt worden. Und sie erfüllten die Erwartungen, machten sie doch den Sieg über die 8250 Meter unter sich aus. Mit gut 600 Startern konnte der 12. Dreikönigencross des TV Jahn Kapellen seine Teilnehmerzahl fast verdoppeln. Auf der neuen Strecke fühlten sich die Athleten ausgesprochen wohl. NGZ-Foto: H. Jazyk

Am Ende hatte Martin Czarnietzki vom LAV Bayer Uerdingen/Dormagen das Nachsehen. Nach einem harten Duell auf der Crosstrecke konnte sich Kruck, 2004 Gewinner des Duisburg Marathons, dann doch noch deutlich absetzen. Der junge Läufer vom Bunert Runnings Team Neuss zeigte keinerlei Schwächen und lief nach 25:52 Minuten ins Ziel. Martin Czarnietzki musste sich geschlagen geben.

Für ihn stoppte die Uhr bei 26:22 Minuten. Damit war Kruck der einzige Läufer, der über die 8250-Meter-Distanz unter der 26-Minuten-Marke blieb. Dabei trafen sowohl Kruck als auch Czarnietzki auf sehr gute Bedingungen. Das Wetter war optimal und die Verantwortlichen vom TV Jahn Kapellen hatten im Vorfeld die Strecke abgeändert. "Ein Streckenabschnitt mit hartem Untergrund ist weggefallen", erklärte Heide Hößel, "dafür führt die gesamt Strecke jetzt über weichen Boden respektive Wiese."

Die neue Streckenführung kam bei den Sportlern gut an, auch Karsten Kruck äußerte sich positiv. "Es hat Spaß gemacht und mit der Strecke hatte ich keine Probleme, zumal das Wetter ja sehr gut mitgespielt hat", sagte der Gewinner, der sich damit auch zugleich den Kreismeistertitel sicherte. Bei den Damen war ein Mal mehr Petra Maak (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) die herausragende Läuferin. Sie wagte einen Doppelstart und schnürte daher sowohl für die 4180 Meter als auch für die 2220 Meter ihre Schuhe.

Für die routinierte Läuferin war die Doppelbelastung überhaupt kein Problem. Petra Maak triumphierte über beide Strecken und sicherte sich damit auch den Kreismeistertitel. Für die 4180 Meter benötigte sie 14:32 Minuten und war damit rund 50 Sekunden schneller als ihre Konkurrentin Dagmar Altenburg (15:22 Minuten) vom Osterather TV. Letztere lieferte sich ein spannendes Duell mit Ute Jenke vom ASC Rosellen, die sich dann allerdings geschlagen geben musste und sieben Sekunden später ins Ziel lief.

Auch auf der Kurzstrecke war Petra Maak konkurrenzlos. Sie gewann in 8:01 Minuten. Über die 2220 Meter in der Frauen-Hauptklasse fielen die Läuferinnen des ASC Rosellen besonders auf, nicht nur durch Masse, sondern auch durch Klasse. Eine ganze Familie sorgte für schnelle Zeiten. Nina Wimmer (ASC Rosellen/8:20 Minuten) lief als Erste über die Ziellinie, ihre um zwei Jahre ältere Schwester Meike (11:22 Minuten) und Zwillingsschwester Tanja (11:23 Minuten) kamen als Fünfte und Sechste im Stadion an.

Auf Platz drei schob sich noch eine weitere Läuferin des ASC Rosellen: Angela Müller, die 9:19 Minuten benötigte. Schneller als die Konkurrenz war auch Claudia Schmitz, die sich den Sieg bei den Seniorinnen W 30 sicherte. Sie kam nach 8:31 Minuten ins Ziel und schnürte die Laufschuhe ebenfalls für den ASC Rosellen, der damit seine hervorragende Bilanz beim Dreikönigencross vervollständigte.

Neben den Aktiven zog auch Organisatorin Heide Hößel eine positive Bilanz. Sie war angesichts der 600 Starter restlos begeistert, musste aber zugeben: "Das lag an den Cross-Kreismeisterschaften. Sonst haben wir nur zwischen 300 und 350 Meldungen." Trotz des ungewöhnlich großen Starterfeldes brach im Erftstadion kein Chaos aus - die Vereinsmitglieder bewältigten ihre Aufgaben ohne Probleme.

"Insgesamt ist es wirklich gut gelaufen", bestätigte Heide Hößel, "auch wenn es deutlich stressiger als in der Vergangenheit war." (Ros)

(NGZ)
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