Reitsport Kronenberg gewinnt sein Heimspiel

Reitsport · Der angehende Hufschmied aus den Reihen des gastgebenden Vereins siegt im Uedesheimer Springderby vor Dennis Tolles und Dirk Jerke. Auch in der höchsten Dressurkonkurrenz war in Person von Sarah Clören eine Reiterin des RV Uedesheim-Stüttgen erfolgreich

 Die Reiter im Uedesheimer Springderby hatten am Samstagabend mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Dem Wevelinghovener Dirk Jerke gelang das gut, er belegte auf Caprice den dritten Platz.

Die Reiter im Uedesheimer Springderby hatten am Samstagabend mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Dem Wevelinghovener Dirk Jerke gelang das gut, er belegte auf Caprice den dritten Platz.

Foto: Lothar Berns

Uedesheim hat sein eigenes Springderby. Das ist war nicht weltberühmt wie das legendäre Derby in Hamburg-Kleinflottbek, aber deshalb für die Zuschauer nicht weniger spannend. Das zeigte sich wieder einmal am Samstagnachmittag, als mehrere hundert Zuschauer den schwarzen Wolken trotzten und zum Turnierplatz des RV Uedesheim-Stüttgen auf Gut Neuwahlscheid strömten.

Sie kamen trotz des Regens in den Genuss, ein spannendes Uedesheimer Springderby zu verfolgen, bei dem am Ende die Mitglieder des gastgebenden Vereins so richtig jubeln durften. Denn in Person von Robin Kronenberg gewann ein Springreiter aus den eigenen Reihen das Zeitspringen der Klasse L über Gräben und Wälle.

74,69 Sekunden benötigte der angehende Hufschmied auf dem Rappwallach Flip the scrip für den von Parcourschef Markus Lück entworfenen, durch die äußeren Bedingungen noch einmnal schwieriger gewordenen Kurs — und nahm damit dem Zweitplatzierten Dennis Tolles (KF W&W Grimlinghausen), der 76,33 Sekunden benötigte, fast zwei Sekunden ab.

Dritter wurde Dirk Jerke (RV Wevelinghoven) auf Caprice, der den zweiten starken Uedesheimer, Christian Weyen auf Curly Sue, auf den undankbaren vierten Platz verwies. Und auch im Großen Preis, dem M** im Siegerrunde am Sonntag, jubelten die Uedesheimer mit Robin Kronenberg.

Denn auch im schwersten Springen des Turniers lieferte der junge Springreiter auf Flip the scrip eine tolle Leistung ab, wurde nach einem Abwurf im Finale Zweiter hinter dem Elsdorfer Wilfried Hensen (RC Gut Keuschhof) auf Funny Girl. Der war mit 47 Sekunden deutlich langsamer als Kronenberg (36,54), der Vollgas gegeben hatte, war aber ohne Abwurf geblieben. Kronenbergs Vereinskollege Christian Weyen wurde auf Just Joules Sechster.

Grund zum Jubeln hatten die Mitglieder des RV Uedesheim-Stüttgen auch in der Dressurprüfung Klasse M*. Dort konnte Amazone Sarah Clören für den Gastgeber einen Doppelsieg verbuchen. Die Neusserin machte sich wenige Tage nach ihrem 25. Geburtstag selbst das schönste Geburtstagsgeschenk — und sicherte sich auf dem zehnjährigen Rappen Collin, den sie seit 2007 auf Turnieren vorstellt, die goldene Schleife und auf ihrer russischen, inzwischen 20-jährigen Stute Rasbitaya C auch gleich die silberne.

Mit dem imposanten Collin erzielte die 25-Jährige, die bereits seit vielen Jahren erfolgreich im Dressursattel sitzt, die Wertnote 7,7, und schlug sich damit selbst. Mit der routinierten Rasbitaya C kam Clören auf die Wertnote 7,5, ließ der Konkurrenz damit keine Chance auf einen der ersten beiden Podestplätze und sorgte für weitere strahlende Mienen beim RV Uedesheim-Stüttgen.

(NGZ)
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