Handball-Regionalliga TV Korschenbroich empfängt wiedererstarkte TuSEM-Reserve

Korschenbroich · Um noch eine Chance auf den Titel und damit den Aufstieg zu haben, muss der TVK auf einen Ausrutscher Ratingens hoffen und darf selbst nicht patzen. Die nächste Bewährungsprobe steht daheim gegen Essen II an.

Gilbert Lansen ist Trainer des TV Korschenbroich.

Gilbert Lansen ist Trainer des TV Korschenbroich.

Foto: Sven Frank

Woche für Woche erfüllt Handball-Regionalligist TV Korschenbroich seine Hausaufgaben, um da zu sein, wenn Primus aus Ratingen patzen sollte. Daher ist auch jede Partie fast wie ein Endspiel. Am Samstagabend stellt sich in der Waldsporthalle die wiedererstarkte Zweitvertretung von TuSEM Essen vor, die sich mittlerweile auf den sechsten Tabellenplatz vorgearbeitet hat.

„Uns erwartet eine schwierige Aufgabe“, glaubt der Korschenbroicher Trainer Gilbert Lansen. „Wir müssen auf alles vorbereitet sein, denn im Vorfeld kann man nicht genau sagen, mit welchem Kader die Essener antreten werden.“ Im Hinspiel setzten sich seine Schützlinge nach hartem Kampf mit 36:32 durch, doch seit dieser Partie sammelten die Gäste immerhin 12:4 Punkte. Aufhorchen ließen sie gerade in den beiden jüngsten Begegnungen, als sie zunächst nur knapp mit 37:38 in Ratingen verloren und darauf gegen Remscheid mit 31:29 die Oberhand behielten. Allerdings haben sie auch immer wieder mal Ausrutscher in den negativen Bereich dabei, wie etwa vor einem Monat, als sie beim damaligen Schlusslicht aus Dinslaken deutlich mit 28:35 verloren.

TuSEM Essen II stellt eine sehr torhungrige Mannschaft, die ebenso wie die Hausherren im Schnitt über 30 Tore erzielt, aber ebenso über 30 Gegentreffer im Schnitt einstecken muss. Da sieht es beim TVK doch deutlich anders aus, der knapp über 27 Gegentreffer kassiert hat und so mit Abstand die beste Abwehr der Liga stellt. Genau hier gilt es auch wieder anzusetzen, wie es die Korschenbroicher sich auch in jedem Spiel auf die Fahne schreiben. Klappt es dann auch noch mit dem Zusammenspiel Abwehr und Torhüter und die Effizienz ist weiterhin recht hoch, dann sollte unter normalen Umständen auch gegen Essen nichts anbrennen. „Der TuSEM stellt eine sehr schnelle und technisch toll geschulte Mannschaft, die versuchen wird, uns mit Tempo unter Druck zu setzen“, glaubt Gilbert Lansen.

„Außerdem wechseln die Essener im Spiel gerne ihre Abwehrformation, mal eher defensiv und im nächsten Augenblick dann extrem offensiv. Darauf müssen wir natürlich vorbereitet sein. Und um das Tempospiel zu verhindern, gibt es auch ein ganz einfaches Mittel, wir müssen gute Chancen kreieren und die dann auch verwerten. Personell hofft Lansen, alle Spieler an Bord zu haben. „Der eine oder andere Spieler hat im Laufe der Woche zwar etwas gekränkelt, es war aber nichts Schlimmeres dabei, so dass wohl alle gegen Essen zur Verfügung stehen werden.“

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