Korschenbroich Korschenbroich bekommt Landespreis

Korschenbroich · Drei erfolgreiche Netzwerke zum Thema Sicherheit wurden am Freitag von NRW-Innenminister Ralf Jäger in Essen ausgezeichnet. Neben dem Oberbergischen Kreis und der Stadt Bielefeld ging der dritte Landespreis an die Stadt Korschenbroich.

 Ehrung (v.l.): Detlef Gernandt, Reinhard Giese, Jürgen Steinmetz, Rudolf Graaff, Christa Beeck, Ralf Jäger, Heinz Josef Dick, Norbert Dierselhuis, Hans-Peter Walther.

Ehrung (v.l.): Detlef Gernandt, Reinhard Giese, Jürgen Steinmetz, Rudolf Graaff, Christa Beeck, Ralf Jäger, Heinz Josef Dick, Norbert Dierselhuis, Hans-Peter Walther.

Foto: NGZ

"Die Projekte haben sich erfolgreich um unsere Kinder und Jugendlichen gekümmert", lobte Jäger: "Es ist wichtig, sich frühzeitig um gefährdete Kinder und Jugendliche zu kümmern, damit sie nicht auf die schiefe Bahn geraten." Und so würdigte er das ganzheitliche und umfassende Handlungskonzept der Ordnungspartnerschaft zwischen der Stadt Korschenbroich, den weiterführenden Schulen, dem Kreisjugendamt und Polizei: "Es hat zu einem deutlichen Rückgang von Vandalismus durch Jugendliche geführt."

Den Anstoß für die gemeinsame Schwerpunktarbeit in Korschenbroich hatte 2006 eine Gruppe von Jugendlichen gesetzt. Eine immer stärker wachsende Gruppe von bis zu 50 Personen verunsicherten große Teile der Bevölkerung durch Sachbeschädigungen, öffentlichen Alkoholkonsum, Grölereien und nicht sozialkonformes Verhalten. Mit einem breit gefächerten Handlungskonzept zur Verhütung und Bekämpfung des Jugendvandalismus gingen die Ordnungspartner das Problem an — mit Erfolg.

"Dank der gemeinsamen Umsetzung des Konzeptes zeigten die Jugendlichen schnell wieder sozial adäquates Verhalten", stellte Bürgermeister Dick heraus. Viele von ihnen konnten in die Jugend- und Kulturarbeit der Stadt integriert werden. Der Vandalismus an Schulen, Kindertagesstätten und Sportstätten ging schnell und signifikant zurück. Und Landrat-Vertreter Jürgen Steinmetz betonte, dass man nicht ohne Grund Stolz auf die hohe Auszeichnung sei. Er hob hervor, dass die Zuständigkeit des Landrates sowohl für die Polizei als auch für das Kreisjugendamt kurze Entscheidungswege ermöglicht.

(dhk)
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