Düsseldorf und Neuss in einem Sattel Kooperation der Galopper

Der Galoppsport kränkelt. Jedenfalls gehen die veranstaltenden Reiter- und Rennvereine finanziell am Stock. Das ist in Neuss so; das ist in Düsseldorf nicht anders. Während linksrheinisch für die Bahn an der Hessentorbrücke ein Bieterverfahren mit dem Ziel läuft, neue Nutzungskonzepte zu finden, kommt frohe Kunde vom rechten Rheinufer: Die größten Hindernisse auf dem Weg zur Zusammenarbeit der beiden Bahnen seien beseitigt.

Und schon werden gedanklich die Bahnen in Krefeld und Mülheim in die Kooperation mit einbezogen. Doch der Reihe nach: Ohne bisher greifbares Ergebnis ist der Arbeitskreis "Galopprennbahn" auseinander gegangen. Das Gremium, mit Mitgliedern aus Politik, Sport und Verwaltung, wollte den Bieterkreis für den Wettbewerb zur Umgestaltung der Rennbahn reduzieren.

"Wir sind nicht richtig vorwärts gekommen", räumte am Mittwoch Kämmerer Frank Gensler auf Anfrage der NGZ ein. Viele Fragen seien noch offen. Daher bleiben zunächst noch die vier Bieter allesamt im Rennen, sie sollen anhand eines Fragebogens bis zum Ende der Osterferien vor allem konkrete Aussagen zur Wirtschaftlichkeit treffen.

Ursprünglich hatte der Zeitplan vorgesehen, dass der Rat bereits in seiner Sitzung am 26. März eine Entscheidung trifft. Während in Neuss die Saison auf der Allwetterbahn Ende Februar ausklang, bereiten sich die Düsseldorfer Nachbarn auf die Turfrennen in Frühling und Sommer vor.

Bei der Pressekonferenz erteilte der Grafenberger Vorstand zwar allen Fusionsgerüchten eine Absage, bestätigten allerdings, dass die Kriterien für eine Kooperation abgestimmt sind: Die Rennbahn-Verwaltungen werden unter der Führung von zwei Geschäftsführern zusammengelegt, bei der Bahnpflege kommt ein gemeinsamer Maschinen-Park zum Einsatz. Aber: Die beiden Vereine werden in Selbständigkeit getrennt weiter geführt.

(NGZ)
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